Als Grund für das kleinere Haushaltsloch werden insbesondere die sinkende Inflation und die wieder deutlich gefallenen Energiepreise angeführt. Für Premierminister Alexander De Croo unterstreichen die Zahlen außerdem die gute Arbeit seiner Regierung.
Die Opposition sei sehr, sehr hart ins Gericht gegangen mit dem Haushalt der Föderalregierung, so De Croo in der Fragestunde der Kammer. Aber die Zahlen des Monitoring-Komitees belegten nun, dass die Regierung mit dem notwendigen Ernst an den Haushalt herangegangen sei.
Die Staatssekretärin für den Haushalt zeigte sich im Interview mit der VRT vorsichtiger. Alle seien sich bewusst, dass die Haushaltslage nach wie vor schlecht sei, so Alexia Bertrand. Die neuen Zahlen seien in dieser Hinsicht also zwar eine Erleichterung, das ändere aber nichts daran, dass noch mehr unternommen werden müsse gegen das Defizit.
Die Regierung wird die Zahlen des Monitoring-Komitees am Freitag diskutieren, um zu sehen, ob die Haushaltsplanung für das laufende Jahr angepasst werden muss.
Boris Schmidt