Mehr Dienstleistungsscheck-Unternehmen als im Vorjahr sind den Fahnern 2010 ins Netz gegangen. Sie verloren ihre Zulassung für die Dienstleistungsschecks.
Die betroffenen Unternehmen waren durch Betrügereien aufgefallen. Sie hatten beispielsweise nicht alle Mitarbeiter angegeben, Namen oder Register manipuliert.
Der Staat hatte im vergangenen Jahr deutlich mehr Kontrollen durchgeführt. Der entstandene Schaden war aber geringer als 2009. Er betrug etwa fünf Millionen Euro.
Durch den Verlust der Zulassung können die Unternehmen die Dienstleistungschecks nicht mehr zur Rückerstattung einreichen. Die meisten verlieren dadurch einen Großteil ihrer Kundschaft und gehen pleite.
Dienstleistungsschecks wurden 2004 eingeführt, um Schwarzarbeit in verschiedenen Arbeitssektoren (Reinigung, Hausarbeiten, Gartenarbeiten, Kinderbetreuung) einzudämmen. Seitdem wurden 2.600 Unternehmen gegründet. Der Markt zählt 120.000 Beschäftigte und 735.000 Kunden. 2010 lag der Umsatz bei etwa zwei Millionen Euro.
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