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Internetphänomen: Jedes zweite Mädchen erhält "Dickpics"

14.02.202319:02
Illustrationsbild: © Bildagentur PantherMedia / stockasso
Illustrationsbild: © Bildagentur PantherMedia / stockasso

Für Jugendliche ist das Internet nicht mehr wegzudenken. Über Plattformen wie Amino oder Discord tauschen sie sich gerne über ihre Interessen aus und lernen dabei oft neue Leute kennen. Aber das digitale Leben hat auch eine dunkle Seite. Immer mehr junge Menschen erhalten unaufgefordert sogenannte "Dickpics".

Ein Dickpic ist ein Penisbild (üblicherweise mit Abbildung des männlichen Gliedes im erigierten Zustand), das unaufgefordert über das Internet verschickt wird. Kaum sind Jugendliche mit dem Smartphone im Internet unterwegs, kann es passieren, dass sie so ein Dickpic erhalten.

Eine von der Staatssekretärin für Chancengleichheit, Sarah Schlitz (Ecolo), in Auftrag gegebene Studie über Gewalt im Internet zeigt, dass 37 Prozent der Belgier zwischen 15 und 25 Jahren bereits ein Dickpic erhalten haben. Die Forscher der Universität Antwerpen und des Instituts für Geschlechtergleichstellung befragten 1.819 junge Menschen.

Dabei kam heraus, dass junge Frauen am häufigsten mit der Form dieser Online-Gewalt konfrontiert sind. 51 Prozent der Mädchen hatten bereits ein Bild von einem Penis erhalten, in sechs von zehn Fällen unaufgefordert. Viele erzählen ihren Eltern nichts davon, weil sie sich schämen, obwohl sie reine Opfer und keine Täter sind. Oder auch aus Angst, dass die Eltern das Smartphone gleich für immer aus dem Fenster werfen.

Die Hälfte der unerwünschten Bilder werden von Fremden geschickt. Dies mag für diejenigen, die nicht mit dem Internet aufgewachsen sind, überraschend sein. Jugendliche knüpfen häufiger neue Kontakte über das Internet. Viele nutzen zum Beispiel Snapchat, eine App, mit der sie Fotos austauschen können und bei der die Hürde, Fremde hinzuzufügen, niedrig ist.

Aber Dickpics kommen auch oft im Freundes- oder Bekanntenkreis vor. Die Zahlen über unerwünschte Bilder sind alarmierend, aber es lässt sich kaum vermeiden, dass die Sexualisierung heutzutage auch in der Online-Welt stattfindet.

Die von der Staatssekretärin für Chancengleichheit in Auftrag gegebene Untersuchung zeigt, dass sich die jungen Absender solcher Fotos nicht immer bewusst sind, dass ihr Verhalten unerwünscht sein könnte. In der Regel hoffen sie, die Empfänger zu "verführen" oder selbst Nacktbilder zu erhalten.

Natürlich gibt es auch schlechte Absichten. Von den Befragten gaben 23 Prozent an, dass sie andere mit Dickpics belästigen oder einschüchtern wollten.

Unabhängig von ihren Absichten verursachen die Fotos bei den Empfängern einen großen emotionalen Schaden, sagt Ymke Snauwaert, Bildungsbeauftragte des Zentrums für Geburtenkontrolle und Sexualität. Viele Befragte gaben an, dass sie sich peinlich berührt und empört fühlten. Es gebe aber nicht den einen richtigen Weg, um mit unerwünschten Dickpics umzugehen, da jeder anders darauf reagiert. Über die großen Social-Media-Plattformen ist es möglich, Konten schnell zu sperren und zu melden, obwohl diese Vorgehensweise nicht verhindern kann, dass ein abgewiesener Absender dann ein neues Profil erstellt.

Wer mehr Sicherheit haben möchte, kann sich daher auch bei der Polizei melden. Mit der Reform des belgischen Strafgesetzbuchs wird auch das Versenden von diesen unerwünschten Bildern bald strafbar sein.

Laut Snauwaert, mag es verlockend sein, die Absender unerwünschter Bilder öffentlich an den Pranger zu stellen, indem man ihre Bilder weiterverbreitet. Aber das sei auch nicht hilfreich, weil auch strafbar.

Die Bildungsbeauftragte weist darauf hin, dass junge Menschen nicht unbedingt schlechte Absichten haben. "Manchmal tun sie etwas, dessen Folgen sie nicht ausreichend abschätzen und später bereuen", so die Expertin. Es sei natürlich immer noch falsch, aber wenn man den Fehler öffentlich macht, löse das auch nicht viel.

Manuel Zimmermann

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