Im Zoo Planckendael bei Mechelen lebt eine Kolonie, die insgesamt rund 200 Störche umfasst. Ein Teil der Tiere fliegt jedes Jahr zum Überwintern in den Süden, ein anderer Teil bleibt in Belgien. Die ersten 20 Tiere sind jetzt aus dem näheren Süden zurück in die Heimat gekommen. Damit sind in Planckendael aktuell 51 Störche gezählt worden - einschließlich der Störche, die dort geblieben sind.
Wie Amanda Wielemans vom Zoo Planckendael der VRT erklärt hat, fliegen einige Störche nicht mehr so weit weg, weil sie schon in der Nähe des Parks oder in den Nachbarländern genügend Nahrung im Winter finden. Diese Störche kehren dann auch schon früher zurück. Die wirklichen Überwinterer, die ganz in den Süden ziehen, erwartet der Zoo erst in den kommenden Wochen bis Ende März.
Bei den Vögeln, die gar nicht mehr wegfliegen und hier bleiben, handelt es sich meist um alte Vögel, die sich die Reise nicht mehr zutrauen und die sich im Park einfach wohlfühlen. Sie finden da reichlich Nahrung und sind daher das ganze Jahr über in den Feldern des Parks zu finden.
Bei der Rückkehr der Störche gilt übrigens: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Störche sind sehr nesttreu und wollen am liebsten ihr Nest vom letzten Jahr wieder haben. Wenn ein anderer Vogel schneller war, kommt es dann auch schonmal zu Kämpfen. Und auch wenn es hier jetzt doch noch recht kalt ist - die eisigen Temperaturen können Störche tatsächlich ganz gut ertragen. Nässe und Regen ist da schon schwieriger.
Bis Ende August, Anfang September bleiben die Störche jetzt hier, dann brechen sie wieder in südlichere Regionen auf.
vrt/lo