13 Kommentare

  1. Die DG sollte diesem Beispiel folgen. Der nach Konfessionen getrennte und von den Kultusträgern organisierte Bekenntnis-Religionsunterricht hat in öffentlichen Bildungseinrichtungen keine Daseinsberechtigung mehr. Er sollte durch einen verpflichtenden Philosophie, Bürger- und Religionskundeunterricht ersetzt werden.
    Allein der (wohl auch wahltaktisch gefärbte) fehlende Mut der ostbelgischen Parteien, diese Frage im PDG zu thematisieren (mit Ausnahme von Isabell Weykmans) steht einer offenen Debatte hierzu in der DG bisher im Wege

  2. Am besten Religionsunterricht ersatzlos streichen. Religion ist Privatsache. Religion und Staat trennen wie in Frankreich trennen, ist das beste.

    Die Schule dient der Ausbildung nicht der Indoktrination. Darum lehne ich auch Einführung eines Bürgerkunde- oder Philosophieunterrichts ab als Ersatz.

  3. Ein neutraler Philosophie- und Religionskundeunterricht, in dem Weltanschauungsfragen behandelt werden, dient der Allgemeinbildung und gehört somit selbstverständlich in einen schulischen Lehrplan.
    Anders verhält es sich mit einem von den Kultusträgern und nach Konfessionen getrennten religiösen Bekenntnisunterricht, der ohne inhaltliche staatliche Kontrolle durchgeführt wird.
    Wer den Unterschied nicht erkennt, versteht den Auftrag einer öffentlichen Bildungseinrichtung nicht.

  4. Damit das Leben gelingt, brauchen junge Menschen Orientierung und Werte.
    Die Frage ist, ob ein säkularer Staat jene vermitteln kann, ohne die eigene weltanschauliche Neutralität zu verletzen, oder ob nicht gerade Letztere es gebietet, Religionsgemeinschaften die Möglichkeit zu eröffnen, ihre Positionen als Angebot an Schülerinnen und Schüler heranzutragen. Selbstverständlich beinhaltet dies auch die Option, atheistisch geprägten humanistischen Vereinigungen einen solchen Raum im Curriculum der Schulen zu eröffnen.

  5. Herr Scholzen Eimerscheid, Sie verwechseln da zwei Konzepte: Bürgerkunde und Philosophie sind keine Doktrin, sondern Fachgebiete, was schon aus dem Wort "Kunde" (Kenntnis, Wissen) hervorgeht. Religionen sind hingegen das exakte Gegenteil, da geht es nicht darum, zu wissen, sondern unanfechtbare Behauptungen (Doktrin) ohne Hinterfragung blind zu akzeptieren, sprich zu glauben.

  6. Es wäre besser, das richtige und angebrachte Benehmen und Verhalten zu lernen. Das ist essentiell für den gesellschaftlichen Frieden. Wenn man sich verhält wie ein Elefant im Porzellanladen, ist die beste Religion, Philosophie, Bürgerkunde sinnlos.

  7. Leider verfügen die Religionsgemeinschaften (sowohl Christentum als auch Islam) über keine stringente, ernstzunehmende Ethik- bzw. Morallehre.
    Dass es ohne Religionen keine Orientierung oder keinen Wertekompass gäbe, ist eine von den Religionsgemeinschaften zwar mit Nachdruck verbreitete und dennoch unhaltbare Propaganda.

    Das Wertefundament unserer westlichen Gesellschaften gründet weniger auf der christlichen “Lehre”, als auf den Errungenschaften der Aufklärung, die gegen den erbitterten Widerstand christlicher Glaubenshüter durchgesetzt werden konnten. Dazu gehören die Menschenrechte, die Gleichstellung von Mann und Frau, die Abschaffung der Sklaverei, die Rechte von Homosexuellen, die Wissenschaft und letztlich sogar die … Religionsfreiheit. In der islamischen Welt und ihrer meist unsäglichen Verquickung religiöser und weltlicher Gewalt, hat dieser auch dort blutige Prozess gerade erst begonnen.

    Die Werte auf die die Verteidiger des christlichen Glaubens unlautererweise immer noch ein Monopol beanspruchen, haben sich in der Evolutionsgeschichte und der Sozialisierung des Homo Sapiens herausgebildet und waren bereits in der Antike geläufig.

  8. Jeder sollte die Möglichkeit haben sich für oder gegen Religion(Unterricht) zu entscheiden.
    Wo der Humanismus hinführt sehen wir genügend.
    Christliches Abendland? Wo bitte?
    Was Gottlosigkeit bewirkt sehen wir in dieser Welt. Der Mensch verwechselt seine Rolle. Er ist nicht Schöpfer und auch nicht Eigentümer dieser Welt, er ist und bleibt Geschöpf und Verwalter.
    MEHR NICHT

  9. “Wohin der Humanismus führt, sehen wir genügend”.
    Wohin genau Frau Rossberg?

    “Was Gottlosigkeit bewirkt, sehen wir in dieser Welt.”
    Wo genau, Frau Rossberg? Etwa in Afghanistan oder im Iran? Oder im gottesfürchtigen europäischen Mittelalter?

    Der Mensch (Homo sapiens) ist kein “Geschöpf” sondern Zwischenergebnis eines auf Zufall und Notwendigkeit beruhenden Jahrmillionen dauernden Evolutionsprozesses, der nicht abgeschlossen ist und dessen Ende nicht abzusehen ist. Irgendwann wird die Spezies Homo Sapiens höchstwahrscheinlich von diesem Planeten verschwinden oder in eine andere Spezies übergehen. Auch diese ist dann wieder Ergebnis von Zufall und Notwendigkeit und durch nichts geschaffen.

  10. In Frankreich und den USA, wo es eine strikte Trennung von Religion und Staat gibt, ist die Welt auch nicht untergegangen. Und Staaten, wie Iran oder Saudi Arabien, wo Religion eine große Rolle spielt, gehören nicht zu fortschrittlichsten. Dort geht es den Menschen nicht besser als in Frankreich oder den USA.

    Herr Leonard.

    Ihr Ethikunterricht würde zwei Grundsätze beinhalten :

    1. Greta und die Politiker haben immer Recht, die Bevölkerung nie, weil die zu dumm ist.

    2. Hat die Bevölkerung trotzdem einmal Recht, und Greta und Politiker nicht, so ändert das nichts an Punkt 1.

  11. Herr Scholzen Eimerscheid, "Benehmen und Verhalten" sind Aufgabe der Eltern bzw. Erziehungsberechtigten, nicht der Schule!

    Frau Rossberg, "was Gottlosigkeit bewirkt" sehen wir in der Tat in der Welt: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit!
    Was Gottesunterworfenheit bewirkt: Mord und Totschlag.
    Oder um es in atheistischen Worten zu paraphrasieren: Haben Sie jemals jemanden gesehen, der sich brüllend mit "im Namen von gar nichts!" als Attentäter in die Luft gesprengt hat? ...

  12. @Scholzen

    Verzeihen Sie, dass ich auf rein polemisch/unsachliche Bemerkungen, die nur eine unreife Geisteshaltung des Autors dokumentieren, nicht antworte.

  13. Herr Leonard.
    Was sollte auch eine Spaßbremse wie Sie antworten ?
    Sie möchten nur einen Kult durch einen anderen ersetzen, was im Endeffekt aber nichts ändert. Sie ersetzen Jesus durch Greta und das wars. Was das wird, hat man in der UdSSR gesehen. Personenkult um Diktatoren und Extremisten. Für Piotr-Normalrusse änderte sich nichts. Der wurde weiterhin unterdrückt.

    Herr Hezel.

    Das richtigen und angebrachte Verhalten und Benehmen sind Teil der Ausbildung.