Während die allgemeine Inflationsrate aktuell bei acht Prozent liegt, sind Nahrungsmittel im Vergleich zu vor einem Jahr etwa 16 Prozent teurer geworden. Diese Preise sind also noch einmal deutlich stärker gestiegen als die für andere Produkte und Leistungen.
Dass die Preise aktuell so hoch sind, hat für Wim Van Edom vom Einzelhandelsverband Comeos einerseits mit einem gewissen Verzögerungsfaktor zu tun. Außerdem sei bei der Nahrungsmittelherstellung so quasi alles teurer geworden: von den Grundstoffen über die notwendige Energie bis hin zum Verpackungsmaterial, so Van Edom gegenüber der VRT.
Vom Verband der Lebensmittelindustrie Fevia werden auch die stark gestiegenen Personalkosten durch die Indexanpassung der Löhne in Höhe von fast elf Prozent ins Feld geführt.
Der Peak bei den Nahrungsmittelpreisen sei womöglich auch noch nicht erreicht, so Van Edom weiter. Allerdings bewege man sich wohl langsam auf die Höchstwerte zu. Die Weltmarktpreise seien allmählich am Fallen.
Boris Schmidt