In Belgien stecken sich seit einigen Monaten vermehrt Menschen mit Streptokokken an. Darauf macht am Mittwoch die flämische Gesundheitsagentur aufmerksam.
Die meisten dieser Fälle seien zwar nicht ernst und die Erreger verschwänden nach einer Weile von selbst wieder, aber es gebe auch schwerere Erkrankungen, die dann dringend behandelt werden müssten, so die Behörde weiter.
Sogenannte invasive Streptokokken-Infektionen können ernstzunehmende Erkrankungen wie etwa schwere Lungenentzündungen und Blutvergiftungen auslösen. Deshalb und weil es eben mehr Fälle gebe, bitte man die Menschen, wachsam zu sein, so der Sprecher der flämischen Gesundheitsagentur, Joris Moonens. Auch wenn solche Fälle glücklicherweise nach wie vor eher selten seien.
Wer sich krank fühle oder Grippe-Symptome habe und nach drei Tagen keine Besserung feststelle, sondern eher eine Verschlechterung, solle bitte seinen Hausarzt konsultieren, so Moonens gegenüber der VRT.
Insbesondere, wenn das Fieber steige oder man Atemnot bekomme. Denn das könne dann in der Tat auf eine schwerere Streptokokken-Infektion hindeuten. Eltern sollten bei kranken Kindern unter anderem besonders nach Benommenheit, einer grauen Hautfarbe und Atemnot Ausschau halten.
Boris Schmidt