Nach Angaben des Krisenzentrums kann man in der Wallonie zwar im Moment von einer stabilen Lage sprechen - allerdings werden die Pegel einiger Flüsse in den kommenden Stunden möglicherweise noch weiter ansteigen.
Besonders betroffen sind die Provinzen Namür, Luxemburg, Lüttich und Teile der Provinz Hennegau. Am Abend und in der Nacht zum Sonntag rechnen Meteorologen mit starken Regenfällen, was zu neuen Überschwemmungen führen könnte.
Mit einer deutlichen Entspannung der Lage ist erst nach dem Wochenende zu rechnen.
Besonders kritisch ist die Lage zur Zeit in der Stadt Dinant. Dort steigt das Wasser um zwei Zentimeter pro Stunde. Mehrere Straßen sind bereits überflutet. Im Zentrum der Stadt müssen wahrscheinlich Häuser evakuiert werden. Der Zivilschutz verteilte zahlreiche Sandsäcke.
Die Feuerwehr von Rochefort teilt in mehreren Ortschaften Wasser aus, da dort das Trinkwasser wegen der Überschwemmungen verschmutzt ist. Am Montag soll das Trinkwasser erneut analysiert werden.
Die Pegel der Flüsse in Flandern steigen auch an. Allerdings werden hier keine größeren Überschwemmungen befürchtet.
Sturmwarnung: Parks und Citadelle in Namür gesperrt
Die Stadt Namür hat beschlossen, den Zugang zu den öffentlichen Parks auf ihrem Gebiet zu sperren. Auch das Gelände der Citadelle ist am Nachmittag nicht zugänglich. Meteorologen haben für den Nachmittag stürmische Winde vorausgesagt. Bäume, die durch die Schneelast der letzten Woche gelitten haben, könnten leichter umstürzen. Für die Brüsseler Parks ist noch kein Sperrung geplant.
belga/rtbf/es