Von den rund 95.000 Menschen, die im vergangenen Jahr Schutz in Belgien gesucht haben, kamen gut 63.000 aus der Ukraine. Sie genießen einen gesonderten Schutzstatus und werden administrativ anders behandelt als Asylantragsteller aus anderen Ländern.
Deren Zahl alleine beläuft sich auf gut 32.000 Menschen. Das ist deutlich mehr als im Jahr zuvor, aber noch 7.000 Menschen weniger als im Spitzenjahr 2015.
Die meisten Asylsuchenden kamen aus den Ländern Afghanistan, Syrien, Palästina, Burundi und Eritrea. 70 Prozent waren Männer, 30 Prozent Frauen.
In gut 20.000 Fällen konnten die Mitarbeiter des Generalkommissariats für Flüchtlinge und Staatenlose CGRA im vergangenen Jahr Entscheidungen zu den Asylanträgen fällen. Mehr als 50 Prozent der Entscheidungen fielen positiv aus, sagte gegenüber der VRT CGRA-Präsident Dirk Van den Bulck.
Ein großes Problem bleiben weiterhin die fehlenden Unterkünfte. Trotz zusätzlicher Plätze und mehr Personal müssen immer noch Menschen auf der Straße schlafen.
belga/vrt/vk/kw