27.000 Beschwerden hat der föderale Ombudsdienst für Energie im letzten Jahr erhalten. Ein neuer Rekord, nachdem das Jahr davor schon einen Rekord an Verbraucherklagen beim Dienst dargestellt hatte, wie die Zeitung unterstreicht. Je höher und volatiler die Energiepreise geworden seien, desto mehr Kunden hätten sich Fragen über ihre Rechnungen und vertraglichen Preisbedingungen gestellt, so Ombudsmann Eric Houtman. Deswegen hätten sich die Beschwerden auch sehr oft um die als einseitig und künstlich empfundenen Erhöhungen der Vorschusszahlungen gedreht.
Zweithäufigster Beschwerdegrund nach den gestiegenen Energiepreisen waren diverse Probleme mit den Zählern, gefolgt von Ärger um Rechnungen, Geschäftsgebaren und Vertragsbedingungen und Anbieterwechseln.
Auffällig ist, dass die übergroße Mehrheit der Beschwerden beim Ombudsdienst auf Niederländisch eingereicht worden sind – nämlich 80 Prozent aller Klagen. Eine eindeutige Erklärung hat der föderale Ombudsmann für dieses Phänomen nicht. Houtmann vermutet jedoch, dass der föderale Ombudsdienst für Energie in Flandern schlicht bekannter sei als Anlaufstelle als in der Wallonie und Brüssel, die beide auch ihre jeweils eigenen Ombudsdienste hätten, im Gegensatz zu Flandern.
Boris Schmidt