Der etwa 60-jährige Iquioussen ist zwar in Frankreich geboren, ist aber marokkanischer Staatsangehöriger. Frankreich hatte seine Aufenthaltsgenehmigung nicht verlängert und versucht, ihn abzuschieben, weil er der islamistischen Muslimbruderschaft nahestehen soll.
Außerdem habe er unter anderem antisemitische und homophobe Predigten gehalten und gegen die Gleichstellung von Frauen und Männern und die Trennung von Religion und Staat agitiert, so der Vorwurf der französischen Behörden.
Nach seiner Festnahme in der Nähe von Mons war der Prediger auf Anweisung von Asyl-Staatssekretärin De Moor im November in einem geschlossenen Zentrum untergebracht worden, weil er auch keine Aufenthaltsgenehmigung für Belgien besaß.
Boris Schmidt