Im vergangenen Jahr haben Steuerhinterzieher den Behörden fast 200 Millionen Euro Schwarzgeld nachgemeldet. Nach einem Bericht von L'Echo brachte das dem Fiskus 118 Millionen Euro an Einnahmen ein.
Von der Möglichkeit der Selbstanzeige machten im vergangenen Jahr 313 Steuerpflichtige Gebrauch. Eine Motivation dabei ist, dass die Banken kein Geld mehr annehmen dürfen, dessen Herkunft nicht klar ist. Durch den Datenaustausch hat der Fiskus auch die Möglichkeit, Kapital auf Auslandskonten aufzuspüren.
Seit 2016 bietet der Staat die Möglichkeit an, Schwarzgeld nachträglich zu legalisieren. Die jüngste Fristverlängerung dauert noch bis Ende des Jahres.
Durch die Selbstanzeige müssen Steuersünder zwar mit einem Bußgeld rechnen, eine Anzeige bleibt ihnen aber erspart.
belga/sh