Seit 20 Jahren sei der Lohn der Gefängnismitarbeiter nicht mehr gestiegen, klagen die Gewerkschaften. Die Lohntabellen müssten überarbeitet werden und zumindest die untersten Gehaltsstufen müssten ein 13. Monatsgehalt bekommen, das tatsächlich einem 13. Monatsgehalt entspricht.
Mit der Föderalministerin des öffentlichen Dienstes, Petra De Sutter von Groen, hatten die Gewerkschaften vergangenes Jahr bereits solche Maßnahmen in einem Vorabkommen vereinbart. Im Budget für 2023 war von den Geldern dann nichts zu sehen.
De Sutter teilte deshalb am Mittwoch auch mit, dass sie Verständnis für den Groll der Gefängnismitarbeiter habe. De Sutter sprach von "legitimen Forderungen". In absehbarer Zeit soll es ein weiteres Treffen zwischen der Ministerin und Gewerkschaftsvertretern geben.
Bis dahin wollen die Gewerkschaften nach eigenen Angaben weiter jeden Mittwoch Aktionen in den Gefängnissen des Landes ausführen, um ihrer Forderung nach mehr Lohn Nachdruck zu verleihen.
Kay Wagner