Der belgische Entwicklungshelfer Olivier Vandecasteele ist im Iran zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden. Das Revolutionsgericht in Teheran erlegte ihm insgesamt 28 Jahre Haft, eine Geldbuße und 74 Peitschenhiebe auf. Die VRT berichtet gar von einer Erhöhung der Haftstrafe auf 40 Jahre, wie iranische Medien berichtet haben sollen.
Die Anklage lautet Spionage und Kooperation mit dem Erzfeind USA. Auch angeblicher Geldschmuggel wird ihm zur Last gelegt. Gegen das Urteil kann Berufung eingelegt werden.
Der 41-jährige Olivier Vandecasteele war im Februar vergangenen Jahres festgenommen worden. Zuvor hatte er mehr als sechs Jahre lang im Iran für internationale Nicht-Regierungs-Organisationen gearbeitet. Letzte Woche hatte Außenministerin Hadja Lahbib erklärt, dass Olivier Vandecasteele für Belgien unschuldig sei und freigelassen werden müsse.
Ein Gefangenenaustausch war Anfang Dezember gescheitert. Demnach hätte Vandecasteele gegen den iranischen Terroristen Assadi ausgetauscht werden sollen, doch das belgische Verfassungsgericht hatte diesen Deal gekippt.
dpa/vrt/dop
Unglaublich, dieser Iraner kostet uns doch nur Geld hier im Gefängnis.
Nein dann lassen wir doch lieber einen unschuldigen Belgier im Iran Foltern und im Gefängnis verrotten. So schütz der Belgische Staat seine Bürger. Terrorist hin oder her
Weg mit ihm, die Freilassung von Olivier hat Vorrang.
Unser Mitgefühl geht an die Familie von Olivier.