Zu Inhalt wechseln
  • BRF Nachrichten
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
BRF Nachrichten
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
-

Belgischer Unternehmerverband warnt vor 'Kosten-Tsunami'

06.01.202314:4506.01.2023 - 18:41
FEB-Chef Pieter Timmermans und Edward Roosens bei der Pressekonferenz in Brüssel (Bild: Nicolas Maeterlinck/Belga)
FEB-Chef Pieter Timmermans und Edward Roosens bei der Pressekonferenz in Brüssel (Bild: Nicolas Maeterlinck/Belga)

Um ein Stimmungsbild der Wirtschaft zu erheben, befragt der Belgische Unternehmerverband FEB regelmäßig seine Sektorenverbände. Die jüngsten Ergebnisse dieser Befragungen sowie die darauf basierenden Analysen und Prognosen für 2023 hat der Unternehmerverband am Freitag vorgestellt. Er ruft die Regierung dazu auf, der schwierigen Lage der Betriebe Rechnung zu tragen.

Durchgeführt wurde die jüngste Befragung im November, also vor dem Hintergrund eines auch für die belgische Wirtschaft sicher nicht einfachen Jahres. Und auch das gerade erst begonnene Jahr wird aller Voraussicht nach wohl kein Zuckerschlecken werden. Entsprechend düster klang die Vorstellung der aktuellen Konjunkturdaten und -prognosen am Freitag.

Ein "Kosten-Tsunami" - das sei das, wovor der Unternehmerverband wirklich warnen müsse, so FEB-Präsident Pieter Timmermanns gegenüber der VRT. Einige Unternehmen habe dieser Tsunami bereits getroffen, so der Unternehmerverband sinngemäß, die übrigen werde die Kostenexplosion jetzt - zu Beginn des Jahres - effektiv einholen.

Dafür gibt es vor allem zwei Gründe, wie Timmermans ausführte. Erstens: die Lohnkosten beziehungsweise die diesen Monat anstehende Indexanpassung der Löhne in vielen Sektoren um mehr als zehn Prozent. Und zweitens müsse über die Hälfte der Betriebe in den ersten Monaten des Jahres ihre Energieverträge erneuern, also künftig mehr für Energie zahlen.

Insgesamt rechnet der FEB durch die automatische Indexanpassung der Löhne mit einer Kostensteigerung zwischen 25 und 30 Milliarden Euro. Die noch immer hohen Energiepreise könnten das dann noch um weitere zehn bis 25 Milliarden Euro anschwellen lassen.

Das macht zusammen also zwischen 35 und 55 Milliarden Euro Mehrkosten für die Betriebe für das Jahr 2023 - eine enorme Summe, wie Timmermans betonte. Zum Vergleich: Laut FEB beträgt der jährliche Nettogewinn für alle Firmen des Privatsektors zusammen etwa 40 Milliarden Euro.

Wenn es den Firmen also nicht gelinge, die Mehrkosten auf die eine oder andere Weise durchzureichen, dann werde ihr gesamter Gewinn aufgefressen. Kein Gewinn bedeute kein oder zu wenig Geld für Investitionen. Und die Investitionen von heute seien die Jobs von morgen, so der FEB-Chef.

Der Unternehmerverband ist aber auch ansonsten pessimistischer als beispielsweise das Föderale Planbüro oder die Nationalbank: Der FEB geht nämlich für 2023 von einer höheren Inflation aus als die beiden Einrichtungen. Und während die Nationalbank ein leichtes Wachstum des Bruttoinlandsproduktes prognostiziert hat, geht der Unternehmerverband davon aus, dass die Wirtschaft schrumpfen wird, wenn auch nicht dramatisch.

Die Prognosen der vergangenen anderthalb Jahre seien "systematisch zu optimistisch" gewesen, so der Vorwurf Timmermans. Außerdem lasse die Föderalregierung ein Gefühl der Dringlichkeit vermissen. In der Rue de la Loi herrsche "Business as usual", Entscheidungen würden gefällt, als ob nichts wäre - dabei sei genau das Gegenteil der Fall. Man habe alles auf einen kurzzeitigen Erhalt der Kaufkraft gesetzt. Langfristig untergrabe man die Kaufkraft aber, weil Investitionen ausblieben und man die Wettbewerbsfähigkeit entgleisen lasse. Die Regierung müsse also dringend handeln, fordert der FEB, es sei noch nicht zu spät.

Der Unternehmerverband stellte auch gleich eine Wunschliste an die Regierung vor: Darauf stehen unter anderem keine höheren Kosten und niedrigere Belastungen für die Betriebe und Maßnahmen, um die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe zu schützen. Aber damit nicht genug: Der FEB will auch eine Debatte darüber, wie die Modalitäten der automatischen Indexierung der Löhne "intelligent angepasst" werden könnten. Je länger man damit warte, desto asozialer würden Eingriffe in die Indexierung werden, warnte Timmermans.

belga/mh

Nach oben
  • Home
  • Regional
  • National
  • International
  • Sport
  • Meinung
  • Kultur
  • 80 Jahre BRF

Neuigkeiten zum BRF als Newsletter

Jetzt anmelden
Sie haben noch Fragen oder Anmerkungen?
Kontaktieren Sie uns!
  • Impressum
  • Datenschutz
  • Kontakt
  • Barrierefreiheit
  • Cookie-Zustimmung anpassen

Design, Konzept & Programmierung: Pixelbar & Pavonet

Cookie Hinweis

Wir nutzen Cookies, um die Funktion der Webseite zu gewährleisten (essentielle Cookies). Darüber hinaus nutzen wir Cookies, mit denen wir User-Verhalten messen können. Diese Daten teilen wir mit Dritten. Dafür brauchen wir Ihre Zustimmung. Welche Cookies genau genutzt werden, erfahren Sie in unseren Datenschutzbestimmungen.

Nur essentielle Cookies zulassen Alle Cookies zulassen
  • BRF1
  • BRF2
  • Mediathek
  • Unternehmen
  • Home
  • Regional
    • Alle Gemeinden
    • Amel
    • Büllingen
    • Burg-Reuland
    • Bütgenbach
    • Eupen
    • Kelmis
    • Lontzen
    • Raeren
    • St. Vith
  • National
  • International
  • Sport
    • Fußballergebnisse
  • Meinung
    • Kommentar
    • Presseschau
  • Kultur
    • Bücher
    • Kino
    • Kunst
    • Medien
    • Musik
  • 80 Jahre BRF
  • Wetter
  • Verkehr
  • iconfacebook-1
  • iconyoutube-1
  • instagram
  • linkedin2
  • BRF1 Livestream
  • BRF2 Livestream
  • BRF Podcast
Podcast
-