Wie mehrere flämische Zeitungen berichten, sei dieser Rekord auf die Wirtschaftsentwicklung im ersten Halbjahr und den Dienstleistungssektor zurückzuführen. Sie stützen sich dabei auf Angaben der Belgischen Nationalbank (BNB).
Wie ein Wirtschaftsexperte der Nationalbank den Zeitungen sagte, sei der Arbeitsmarkt angespannt. Die Unternehmen seien weniger bereit, zu entlassen.
Auch hätten sich der Dienstleistungssektor und damit auch der Arbeitsmarkt weiter entwickelt. Die Menschen konsumierten mehr Dienstleistungen als früher. Dies erfordere auch mehr Arbeitskräfte.
Unternehmerverband: Wettbewerbsfähigkeit erhalten
Der Belgische Unternehmerverband (VBO-FEB) ist zufrieden über die Rekordzahl von 100.000 neuen Jobs, die in diesem Jahr in Belgien hinzugekommen sind. Laut Verband muss Belgien seine Wettbewerbsfähigkeit schützen, vor allem in der Industrie.
Ansonsten könnten nächstes Jahr wieder Arbeitsplätze verschwinden. Denn viele Arbeitsplätze im Dienstleistungssektor hingen an der Industrie, so Arbeitgeber-Chef Pieter Timmermans.
Timmermans warnt auch vor den immer noch hohen Energiepreisen in der Industrie und der kommenden Lohnindexierung von über zehn Prozent im Januar. Das mache die Arbeit in Belgien teurer als in den Nachbarländern.
belga/cd