Die Digitalisierung fordert das Bildungswesen immer wieder heraus: jetzt auch mit einem Chatbot. ChatGPT heißt die Software, sie basiert auf künstlicher Intelligenz. Mit dem Chatbot kann man sich unterhalten und in Sekundenschnelle kommen die passenden Antworten heraus. Seine Hauptaufgabe ist es, Informationen bereitzustellen.
Das könnten Schüler oder Studenten natürlich für sich nutzen: Ganz problemlos bekommt man beispielsweise die Handlung von Goethes Faust zusammengefasst. Auch wenn die Software noch nicht allzu bekannt ist, könnte das den Lernprozess doch ganz schön beeinflussen. Selbst wenn die Texte, die die Künstliche Intelligenz da ausspuckt, sich oft ähneln, direkt erkennen lassen sie sich nicht.
Die Zeitung De Standaard stellt die Frage, wie man mit diesem Phänomen umgehen sollte. Eine Möglichkeit wären weniger Hausaufgaben. Da geht auch in der DG der Trend hin. Man könne aber auch gemeinsam in der Klasse mit dieser Software arbeiten, fand ein befragter Lehrer. Eine solche Software sei eine weitere Chance der Digitalisierung.
Ein Professor von der Uni Antwerpen dreht den Spieß einfach um und sagt: In Zukunft wird es ein Sprachenmodell von jedem Schüler geben, was vergleichbar ist mit einem Fingerabdruck. Man schaut also also, wie jemand sich ausdrückt und spricht oder schreibt. Und dementsprechend kann man dann einfach überprüfen, ob die Texte vom Schüler geschrieben worden sind oder nicht.
Wenn man den Chatbot selbst fragt, was er davon hält, ob er bei Hausaufgaben genutzt werden sollte, kommt natürlich auch eine informierte Antwort: ChatGPT findet, dass es ethisch nicht korrekt ist, bei Hausaufgaben zu betrügen. Das könnte ernsthafte Konsequenzen haben. Es sei wichtig, dass Schüler ihre Hausaufgaben selbst bearbeiten, um ihr Wissen zu verbessern.
Und wenn es Schwierigkeiten gibt bei den Hausaufgaben, dann sollte sich der Schüler doch einfach bei der Lehrerin oder einem Erwachsenen melden.
standaard/openaichatgpt/ale