Auch Lebensmittelbetriebe hätten im zu Ende gehenden Jahr unter dem Ukraine-Krieg und seinen Folgen gelitten, führt der Verband weiter aus. Der russische Überfall habe Energie teurer werden lassen, zu Logistikproblemen geführt und auch die Preise für Rohstoffe in die Höhe schnellen lassen. Dadurch seien die Produktionskosten und letztlich auch die Preise für die Endverbraucher empfindlich gestiegen.
Und eine Besserung der Lage sei nicht in Sicht, so Fevia, im Gegenteil: Viele feste Energieverträge liefen nun aus, im kommenden Jahr müssten zahlreiche Lebensmittelbetriebe also auf die teureren flexiblen Tarife umstellen. Dadurch könnten sich die Kosten verdrei- oder sogar vervierfachen.
Im Januar stehe außerdem die Indexierung der Gehälter an, was zu Lohnmehrkosten in Höhe von elf Prozent führen werde. Lieferanten, die im vergangenen Jahr stark gelitten haben, ihren vertraglichen Verpflichtungen aber dennoch nachgekommen seien, würden ihre Preise nun auch substanziell erhöhen.
Boris Schmidt