Die PS als Nummer eins, dahinter die Liberalen von der MR und Platz drei für die kommunistische PTB: Das Spitzentrio bei der Wählergunst in der Wallonie und in Brüssel ergibt zurzeit das gleiche Bild.
Auch Platz vier ist in beiden Regionen gleich: Dort tauchen die Grünen von Ecolo auf. Für die Partei ist das kein gutes Ergebnis. In Brüssel hatten die Grünen bei den bislang letzten Wahlen 2019 den Spitzenplatz erreicht, in der Wallonie lagen sie auf Platz drei.
Bemerkenswert auch: Les Engagés - also die ehemaligen Zentrumshumanisten der CDH - steigen auch unter neuem Namen nicht so richtig in der Wählergunst auf. In Brüssel können sie zwar ein paar Punkte zulegen, bleiben aber dort genauso wie in der Wallonie deutlich unter zehn Prozent.
Bei den beliebtesten Politikern schafft es die ehemalige Außenministerin Sophie Wilmès von der MR in der Wallonie auf Platz eins. In Brüssel ist Premierminister Alexander De Croo von der OpenVLD ganz vorn. Den Spitzenplatz in Flandern belegt der junge Vooruit-Chef Conner Rousseau.
Kay Wagner
Zu den Ergebnissen in Flandern und in der Wallonie fällt mir nur eines ein... "Dumm und dümmer"
Ja, die Gehirnfunktionen verkuemmern , Charaktereigenschaften uninteressant, Endresultat : Die rechtsradikalen Nazis (V.B.) jubeln bei den kommenden Wahlen.
"Wachet auf ruft uns die Stimme" hat Joh.Sebastian Bach , wenn auch im anderen
Zusammenhang einmal gedichtet , die Frage ist nur , wann wir HEUTE aufwachen um unsere Demokratie und Sozialstaatlichkeit und somit unsere aller Heimat,
das Koenigreich Belgien zu retten !
47 Prozent der Flamen stimmen für VB und NVA, fast die Hälfte.Und fast die Hälfte der Wallonen für SP und PTB.Faktisch ist Belgien gespalten in einen rechten Norden und linken Süden.Ein solche Sitzverteilung führt bestenfalls zu Stillstand.Grundlegende Reformen sind da nicht mehr möglich.Da kann man nur feststellen, dass die Umwandlung Belgiens in einen Bundesstaat nicht das gewünschte Ergebnis gebracht hat, "außer Spesen nichts gewesen" könnte man auch sagen.Durch die Regionalisierung Belgiens haben Flamen, Wallonen, Brüsseler und Deutschsprachige jeweils ihr eigenes Süppchen gekocht.Der Kontakt untereinander hat abgenommen, es kam zur gegenseitigen Entfremdung.Belgien als Staatsidee ist friedlich gescheitert.Es ist allenfalls noch ein Völkerrechtssubjekt.Und jetzt ist guter Rat teuer...🤔🤔🤔
Flamen wählen eher rechts, Wallonen eher links. Dieses Bild gibt es schon seit Jahren. Seitdem es keine nationalen Parteien mehr gibt, hat sich diese Tendenz verstärkt. Jede Partei, und jeder Mandatar fühlt sich zuerst einmal seiner Region verantwortlich.
Folge:
- Bei regionalen Wahlen (Region, Gemeinschaft) bilden sich relativ schnell Regierungen.
- Auf föderaler Ebene wird es immer schwieriger.
Mögliche Lösungen:
- Alles noch mehr föderalisieren.
- Oder eben alles wieder zusammenbringen.
Schaut man sich aber die wirklichen Sorgen und Meinungen der Belgier an, dann unterscheiden sich Flamen und Wallonen nicht so sehr voneinander.
Sind es die Sorgen , des gewoehnlichen Buergers oder die der Politik , welche seit 1831 es bewusst nicht gewollt haben , dass zwischen den Wallonen und den Flamen ein "Wir" Gefuehl entsteht. Wuerden wir die Wallonen und Flamen und DG'er als "Belgier/innen" verstehen und handeln , verlieren diese massenhaften
und vielfach ueberfluessigen Politiker ihre vermeindliche Bedeutung!
Ich bin Staatsbuerger des Koenigreichs Belgien und eben dieser will ich bleiben.
Sehrviele Freunde und Bekannte , haben Freunde und Bekannte in der DG und Ihren Campingplatz / Wochenendhaus mit sehrvielen Kontakten zur dortigen
Mitbuergern ! Nur gemeinsam koennen wir den Kampf gegen ultra-rechts gewinnen und unsere Heimat als diese erhalten "unsere gemeinsame Heimat Belgien!" !!!
Man kann es auch so lesen: Die übergroße Mehrheit der Belgier beabsichtigt nicht, extremistische Parteien zu wählen. Hoffentlich werden die, die für V.B. und PTB stimmen möchten, bald noch weniger. Vom Schlechtreden und Fatalismus ist noch nie etwas besser geworden! Von demokratischer Kärrnerarbeit auf allen Ebenen hingegen schon.
Herr Van Compernolle.
Man stelle sich vor, es gäbe keinen Sprachenstreit zwischen Flamen und Wallonen.Was wäre dann ? Man bräuchte weniger Verwaltung und Politiker.Es gibt meiner Meinung nach zu viele, die nicht interessiert sind an einer Lösung dieses Konfliktes, weil sie ihren Nutzen aus diesem Konflikt ziehen.Vor allem flämische Nationalisten und wallonische Sozialisten.Es sind die Politiker beider Seiten, die diesen Konflikt schüren und davon profitieren.