487 Millionen Handynummern werden nach der Datenpanne bei Whatsapp zum Verkauf angeboten. Den Datendiebstahl entdeckt hat nach eigenen Angaben das Online-Portal Cybernews. Demnach sei bereits am 16. November in einem Hacker-Forum ein entsprechender Datensatz zum Verkauf angeboten worden.
Für die Käufer sind diese Handynummern von Interesse, da sie selten im normalen Telefonbuch auftauchen. Die Betrüger wissen außerdem, dass hinter diesen Nummern tatsächlich ein Mensch steckt. Dadurch können sie für Smishing und Vishing verwendet werden, bei denen Betrüger versuchen, Menschen über Text- beziehungsweise Audionachrichten in eine Falle zu locken. Zum Beispiel wenn sie sich in einer Nachricht, in der sie sich als das Kind ihres Opfers ausgeben, um eine schnelle Geld-Überweisung bitten. Das kann sehr überzeugend sein, da die Kriminellen ihr Bestes tun, um genau herauszufinden, wer der Inhaber der Nummer ist. Das ganze System basiert darauf, Geld zu ergaunern.
Ob die eigenen Daten betroffen sind, können Nutzer über die von Experten als seriös eingestufte Webseite HaveIBeenPwned nachprüfen. Man gibt lediglich seine E-Mail-Adresse oder die Telefon- beziehungsweise Handynummer ein - keine Passwörter oder anderweitige, sensible Daten. Es besteht allerdings die Möglichkeit, dass etwaige geklaute Datensätze noch nicht in die Datenbank integriert sind.
demorgen/mz