Belgacom hebt die Gebühren für die Festnetztelefonie, für einen Teil der Gespräche im Mobilfunk seines Tochterunternehmens Proximus und beim Internetzugang an. Die Spanne der Tariferhöhungen reicht von 0,5 bis 2,5 Prozent.
Preissteigerungen werden leider auch bei den öffentlichen Verkehrsmitteln eintreten. In der Wallonie steigen Kosten für Fahrscheine beim Nahverkehrsunternehmen TEC um gut sechs Prozent.
In Brüssel erhöhen die Verkehrsbetriebe STIB im kommenden Februar ebenfalls ihre Preise, und das im Schnitt um 2,4 Prozent. Ebenfalls zum 1. Februar wird das Zugfahren in Belgien teurer. Die Bahn erhöht ihre Tarife im Schnitt um 1,2 Prozent.
Teurer wird ab dem 1. Januar auch die Briefpost. Das Porto für einen Standardbrief steigt um zwei Cent. Ein Brief ins EU-Ausland oder den Rest der Welt wird ebenfalls teurer. Hier steigen die Preise um drei beziehungsweise fünf Eurocent an.
Ab dem 1. Januar ist die Briefpost endgültig liberalisiert: Somit endet dann das Vorrecht von B-Post als einziger für die Zustellung von Briefen unter 50 Gramm auftreten zu können. Ab dem 1.Januar werden also auch hier private Anbieter aktiv werden können.
Neue gesetzliche Bestimmungen treten mit dem Jahreswechsel auch beim Glücksspiel in Belgien ein: Die betreffen den Einsatz oder Online-Versionen des Glücksspiels.
Neu ab dem 1. Januar ist auch die Einführung der von vielen Arbeitgebern als Prämien für die Mitarbeiter ausgegebenen Check-Repas, sie werden fortan in einer elektronischen Version existieren.
Eigenheim wird teurer
In vielen Fällen wird der Erwerb eines Eigenheims ab 1. Januar in Belgien teurer. EU-Gesetze verlangen nämlich jetzt eine Mehrwertsteuer in Höhe von 21 Prozent nicht nur auf die Immobilie, sondern auch auf das Grundstück auf dem sie steht.
Abgesenkte Mehrwertsteuersätze für Hausbauer, wie die belgische Regierung das in der jüngeren Vergangenheit zur Stimulierung der Baubranche erlaubt hatte, gehören ab Januar 2011 der Vergangenheit an. Die EU verbietet solche Steuersätze.
Bic- und IBAN-Codes für Überweisungen
Noch ein praktischer Hinweis: Ab Samstag müssen neue Überweisungsformulare benutzt werden. Dann ist Schluss mit den 12-stelligen Kontonummern des Empfängers.
Ab Januar müssen Bic- und IBAN-Codes verwendet werden, etwa wenn Gas- oder Stromrechnungen per Überweisung bezahlt werden. Die werden übrigens im nächsten Jahr wegen steigender Energiekosten auch höher ausfallen, als in diesem Jahr.
Bild:belga