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Wirbel um Gratistickets für die Fußball-WM in Katar

02.11.202218:33
  • Fußball-WM
  • Katar
  • Niederlande
Werbung für die Fußball-WM in Doha
Werbung für die Fußball-WM in Doha (Bild: Gabriel Bouys/AFP)

Es gibt einen neuen, brisanten Vorwurf in Sachen Fußballweltmeisterschaft in Katar. Das öffentlich-rechtliche niederländische Medium NOS berichtet, dass Katar von ausgesuchten niederländischen Fans im Gegenzug für ein Gratis-WM-Reisepaket positive Berichterstattung verlangt hat. Ein Gratis-Paket, wie es auch 20 belgische Fans bekommen haben.

Der Bericht der NOS schlägt mittlerweile weit über die Grenzen der Niederlande hinaus Wellen. Kein Wunder, denn jedes Land, das an der Weltmeisterschaft in Katar teilnimmt, erhält ein Kontingent Gratis-Tickets für Fans. Wobei es nicht nur Tickets sind. Katar übernimmt auch die Flug- und Unterbringungskosten, obendrauf gibt es noch eine aufgeladene Kreditkarte mit einem täglichen Guthaben von etwa 70 Euro Taschengeld. Ein hübsches, sehr verlockendes Rundum-Paket also.

Aber zumindest in den Niederlanden ist dieses Paket offenbar wohl doch nicht ganz so umsonst, wie es zuerst hieß. Wie die NOS berichtet, ist eine ganze Reihe Bedingungen daran geknüpft. Noch relativ harmlos ist, dass die ausgewählten Personen bei der Eröffnungszeremonie und beim Eröffnungsspiel in Fan-Montur anwesend sein müssen und auch in Nahaufnahme im Fernsehen gezeigt werden sollen beim Stimmungmachen, Jubeln und Singen.

Das Organisationskomitee wolle außerdem Posts auf den Sozialen Medien zu Marketingzwecken nutzen. Und da wird es haarig. Denn mindestens zwei niederländische Fans hätten einen Verhaltenskodex unterzeichnen müssen, der der NOS nach eigenen Angaben auch vorliegt. An diesen Kodex müssten sich die Fans das ganze Turnier über halten.

Dass sich Gäste benehmen sollten, die in der Öffentlichkeit für ein solches Event auftreten und damit werben, ist nachvollziehbar. Aber der katarische Verhaltenskodex soll weit mehr beinhalten. Die Fans sollen sich nämlich verpflichten, einen "positiven Beitrag" zum Turnier zu leisten. Das beinhaltet auch, sich auf den Sozialen Medien überwachen zu lassen.

Die Fans sollen dort unter anderem Posts des WM-Organisationskomitees teilen und liken. Sie sollen aber auch Screenshots von kritischen und beleidigenden Kommentaren machen und sie an die Veranstalter melden. Eigene Posts, die dem Verhaltenskodex widersprechen, könnten gelöscht werden. Bei Nichteinhaltung drohe eine Annullierung der Reise. Rückflug und weitere Unkosten müssten die Fans dann selbst be- und zurückzahlen, so die NOS.

Der Belgische Fußballverband hat scharf reagiert auf die Vorwürfe. Von Menschen zu verlangen, im Tausch gegen eine Vergnügungsreise ein Regime zu beweihräuchern, das nicht in Ordnung sei, das gehe natürlich zu weit, sagte Verbands-Pressesprecher Stefaan Van Loock der VRT.

In der Zeitung De Standaard bestätigen sowohl Van Loock als auch ein Fan die Existenz eines Dokuments mit Benimmregeln. Aber über das Benehmen vor Ort hinaus sei darin keine Rede von anderen Dingen wie Verpflichtungen oder Gegenleistungen, soweit dem Verband und den betroffenen Fans bekannt sei.

Die belgischen Fans, die der Fußballverband kontaktiert habe, hätten angegeben, nichts von einem Verhaltenskodex zu wissen. Und dass sie nicht vorhätten, ein solches Dokument zu unterschreiben.

Der belgische Fußballverband legt auch Wert darauf, dass die Einladungen vom WM-Organisationskomitee in Katar verteilt worden sind. Ursprünglich habe das katarische Organisationskomitee hierzu über den belgischen Verband einen Fan fürs Marketing einsetzen wollen, aber das habe man abgelehnt, so Van Loock.

Als der Verband aber mitbekommen habe, dass das Organisationskomitee Fans zufällig auswählen wollte, habe er sich dann doch eingeschaltet und Fans vorgeschlagen - verdiente und erwiesenermaßen treue Fans aus dem offiziellen Fanclub 1895. Dabei sei nie die Rede gewesen von einem Verhaltenskodex oder einer Übereinkunft, um das Regime in einem positiven Licht darzustellen.

Soweit dem Belgischen Verband bekannt sei, sei so etwas nicht passiert, betonte der Pressesprecher. Und der Verband habe – über das Vorschlagen bestimmter Fans hinaus – auch nichts mit dem Ganzen zu tun, dafür sei allein das Organisationskomitee in Katar zuständig.

Boris Schmidt

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