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Supermarktpreise seit Frühling nur leicht gestiegen

02.11.202212:52
Neuer Colruyt an der Herbesthaler Straße in Eupen eröffnet (Bild: Lena Orban/BRF)
Illustrationsbild: Lena Orban/BRF

Alles wird teurer, die Energiepreise sind nach wie vor enorm hoch und dann gibt es auch andauernd Hiobsbotschaften über die Rekordinflation. Wie kann es also sein, dass man in der Zeitung "Het Belang van Limburg" liest, dass die Preise in den Supermärkten seit Mai kaum gestiegen sein sollen?

Vor fast genau einem Jahr hat die Zeitung damit begonnen, die Preisentwicklung bei Albert Hejn, Carrefour, Colruyt und Delhaize zu verfolgen. Fazit: Ein ausgewählter Einkaufswagen mit etwa 40 Produkten ist in den vergangenen zwölf Monaten circa 10,4 Prozent teurer geworden. Das bewegt sich in der Größenordnung der heutigen Inflation von 12,3 Prozent, so weit also keine große Überraschung.

Auffällig ist aber, dass der Löwenanteil dieser Preissteigerungen zwischen November 2021 und Mai 2022 stattgefunden hat. Der russische Überfall auf die Ukraine hat aber erst Ende Februar begonnen. Von Rekordinflation war bis Mai noch keine Rede und auch die Energiepreise gingen erst danach durch die Decke. Und trotzdem sind die untersuchten Supermarktpreise seit Mai um gerade mal noch etwa zwei Prozent gestiegen.

Für diese auf den ersten Blick unlogische Entwicklung gibt es in der Tat eine Erklärung, wie der "Supermarkt-Experte" Gino Van Ossel auch in der VRT ausführte. Van Ossel ist Professor für Marketing an der "Vlerick Business School". Er könne bestätigen, dass das Gros der Preissteigerungen in den Supermärkten auf den Frühling entfallen sei. Dass sich das anders anfühle, hat für Van Ossel einen klaren Grund.

Man höre andauernd von der hohen Inflation. Aber die Werte für die Inflation verglichen die jetzigen Preise mit denen vor einem Jahr. Die Menschen hörten, dass die Inflation diesen Monat zehn Prozent betrage. Das Gleiche hätten sie auch im Monat davor gehört.

"Das Schlimmste ist vorbei"

Dann höre man schnell eine kleine Stimme im Kopf, die einem sage, dass die Preise diesen Monat wieder um zehn Prozent gestiegen seien. Tatsächlich seien die Preise aber glücklicherweise nur im Vergleich zum gleichen Zeitpunkt im letzten Jahr um zehn Prozent gestiegen – und eben nicht im Vergleich zum Vormonat.

Es sei ja auch korrekt, dass alles viel teurer geworden sei, so der Professor weiter. Aber im Nahrungsmittelbereich seien die Preise langsam, aber sicher dabei, sich zu stabilisieren. Das bedeute nicht, dass die Preise fallen oder nicht mehr steigen würden. Aber, dass das Schlimmste in dieser Hinsicht in der Vergangenheit liege.

Natürlich seien die Kosten für Nahrungsmittel auch nach Mai weiter gestiegen, unter anderem für Rohstoffe und Energie. Aber grundsätzlich sei es so, dass höhere Kosten auch in diesem Sektor nicht integral an den Endkunden weitergegeben werden könnten.

Auf mehrere Schultern verteilt

Stattdessen würden sie auf drei Schultern verteilt: Neben höheren Preisen für die Verbraucher seien die Gewinnmargen der Supermärkte kleiner geworden. Besonders zu leiden hätten allerdings Lieferanten und Hersteller. Insbesondere bei den kleinen und mittleren hätten die Supermarktketten die Daumenschrauben angezogen, um die Preise möglichst niedrig zu halten.

Größere und bedeutsamere Marken, auf die Kunden nicht verzichten könnten oder wollten, hätten bei diesem Kräftemessen mit den Supermärkten deutlich bessere Karten gehabt.

Konkurrenzkampf weiter verschärft

Bei dieser Preisentwicklung handele es sich auch um ein Phänomen, das in Belgien deutlich stärker ausgeprägt sei als beispielsweise in den Niederlanden oder in Deutschland. Vereinfacht gesagt: In Belgien sei der Konkurrenzkampf zwischen den verschiedenen Ketten besonders scharf geworden.

Grund sei das Ende der für die Supermärkte sehr profitablen Corona-Jahre. Denn seitdem es wirtschaftlich bergab gehe, schauten die Kunden viel mehr aufs Geld und gingen zu Discountern.

Das zwinge Ketten wie Carrefour und Delhaize dazu, preislich mitzuziehen. Und das wiederum setze dann den in Belgien so wichtigen Spieler Colruyt unter Druck, wegen seiner berühmten "Niedrigpreisgarantie", so Van Ossel. Aufgrund seiner Größe diktiere Colruyt seitdem seinen Lieferanten noch härtere Preise – und die anderen Ketten wollten natürlich dann auch nicht mehr zahlen.

Die Zeche für die gestiegenen Kosten zahlten deswegen vor allem die Supermärkte und noch mehr Lieferanten und Hersteller, so der Experte - während die belgischen Verbraucher geschont würden, weil keine Kette Marktanteile einbüßen wolle.

Boris Schmidt

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