Im Netz der wallonischen Nahverkehrsgesellschaft TEC muss in bestimmten Regionen mit Behinderungen und Störungen gerechnet werden. Pendler werden aufgefordert, sich zeitnah auf Facebook oder über ihre regionalen TEC-Call Center zu informieren. Auch bei der Müllabfuhr sind Streiks möglich.
Die Gewerkschaften wollen mit ihrem Aktionstag den Druck auf Politik und Arbeitgeber erhöhen. Diese täten zu wenig angesichts der galoppierenden Inflation, steigender Rechnungen, explodierender Energiepreise und dahin schmelzender Kaufkraft, so der Vorwurf der Arbeitnehmervertreter.
Die Gewerkschaften fordern deshalb unter anderem eine Ausweitung der Besteuerung von Übergewinnen. Die exzessiven Profite von Energiefirmen abzuschöpfen, sei ein guter erster Schritt, so die FGTB, aber das gleiche Prinzip müsse auf alle Sektoren angewandt werden, die unverhältnismäßig von der Krise profitierten.
Aber damit nicht genug: Die sozialistische Gewerkschaft fordert außerdem eine Deckelung der Energiepreise und sogar eine Nationalisierung des Energiesektors. Alle drei Maßnahmen seien unverzichtbar, wenn man die Rechnungen der Bürger senken wolle.
Am Sitz des Energieproduzenten Engie Electrabel in Namur wollen sich bis zu 400 Menschen versammeln, um gegen die Übergewinne großer Konzerne zu protestieren. Auch vor der Zentrale des Atomkraftwerks von Tihange soll demonstriert werden.
belga/bsch/jp
Es ist doch schon bemerkenswert wie allgemeiner (politischer) Konsens herrscht dahin gehend, die Börsen und ihre Spekulationswut zu verschonen... Jedes neue Hilfepaket unserer Regierung hatte bisher neue weitere unverschämte Preissteigerungen zur Folge. Und unsere politische Hochintelligenz macht lustig weiter, wie gehabt... der Bürger/Laden ist ja noch nicht ganz ausgeplündert !