Auch das Institut für Tropenmedizin bestätigt die Tendenz: Immer wieder würden größere Populationen von Tigermücken entdeckt. So zum Beispiel diesen Sommer in Lebbeke in Ostflandern.
Die Tigermücke gilt als Überträger von tropischen Krankheiten. Grund zur Sorge gibt es zur Zeit nicht, so das Institut für Tropenmedizin: In der Regel übertragen die hiesigen Tigermücken tropische Krankheiten nicht.
Außerdem haben es die Mücken-Populationen bislang nicht geschafft, in Belgien sesshaft zu werden. Dafür müssen sie in der Lage sein, zu überwintern. Dazu waren die bisherigen Winter jedoch zu kalt.
Generell ist die Tigermücke jedoch in Europa auf dem Vormarsch. Kam sie Anfang der 2000er Jahre zunächst nur im Mittelmeerraum vor, ist sie nun schon weiter nach Norden vorgedrungen. Das Tropeninstitut geht davon aus, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Tigermücke auch bei uns sesshaft wird.
Wer unbekannte Mückenarten entdeckt oder denkt, dass es sich um Tigermücken handeln könnte, kann seine Beobachtungen den Behörden mitteilen. Dazu wurde eine spezielle Internetseite eingerichtet.
vrt/dop