Die belgische Armee ist in diesem Jahr durch einen Prozess der Veränderung gegangen. 2010 war das Jahr, in dem die von Verteidigungsminister De Crem gewollte Armeereform Form annahm. Eine drastische Reduzierung der Truppenstärke und damit einhergehende Standortschließungen und Versetzungen sorgten bei den Soldaten und deren Gewerkschaften teilweise für scharfe Kritik.
Doch De Crem ließ sich nicht beirren. Trotz weiter gekürzter Etatmittel hielt er an gesteckten Prioritäten, wie etwa den nicht unumstrittenen Auslandseinsätzen der Armee, fest.
Auch eine gemeinsame europäische Beschaffungspolitik, die in Zeiten leerer Kassen Sinn macht, setzte De Crem auf seine Agenda.
Hierüber und über die immer schwierigere Arbeit einer Regierung, die nur noch geschäftsführend im Amt ist, sprach Verteidigungsminister De Crem an seinem Brüsseler Amtssitz.