Serbien muss mehr dafür tun, um die letzten Kriegsverbrecher aus Ex-Jugoslawien zu fassen. Das hat Staatsanwalt Serge Brammertz vom UN-Kriegsverbrechertribunal bei einem Treffen im Föderal-Parlament in Brüssel gesagt.
Die Kooperation zwischen Belgrad und dem Kriegsverbrechertribunal sei auch während der belgischen EU-Ratspräsidentschaft nicht optimal verlaufen, sagte Brammertz.
Der mögliche EU-Beitritt von Serbien ist an die Bereitschaft des Landes gekoppelt, direkt mit dem UN-Kriegsverbrechertribunal zusammen zu arbeiten.
Seit 15 Jahren wird unter anderem der mutmaßliche Kriegsverbrecher Ratko Mladic gesucht. Ihm wird vorgeworfen, für das Massaker von Srebrenica verantwortlich zu sein. Dabei sollen bis zu 8.000 Menschen ums Leben gekommen sein.
b/jd - Bild: epa