Dafür gebe es mehrere Gründe. Erstens die Wirtschaftskrise aufgrund der Corona-Pandemie. Zweitens wurde die Einkommensgrenze im letzten Jahr erhöht, so dass mehr Leute Anrecht auf einen komplett oder teilweise kostenlosen Pro-Deo-Anwalt haben. Und drittens können Büger nicht mehr nur vor Gericht auf einen Pro-Deo-Anwalt zurückgreifen, sondern am Beispiel auch bei einem Polizeiverhör, bei Zahlungsschwierigkeiten oder auch nur für einen juristischen Ratschlag.
Das Justizministerium hat den Pro-Deo-Anwälten im vergangenen Jahr rund 120 Millionen Euro für ihre Arbeit gezahlt. Das waren 17 Millionen Euro mehr als im Jahr davor.
belga/vk