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Digitalisierung im Supermarkt: Aldi startet großes Testprojekt mit QR-Codes auf Milch

18.08.202212:26

Die deutsche Discounter-Kette Aldi hat eine große Werbekampagne gestartet - so finden sich etwa in ostbelgischen Tageszeitungen großformatige Annoncen. In ihnen wird Milch beworben, deren Verpackungen nun mit weiß-blauen QR-Codes bedruckt sind.

Verbraucher, die den QR-Code mit ihrem Smartphone oder Tablet scannen, gelangen damit zur Internetversion des aktuellen Wochenprospekts des Discounters. Es gehe darum, die Reichweite des Prospekts weiter zu erhöhen, erklärte Isabel Henderick im Interview mit Radio 2. Sie ist Managing Director für Marketing und Kommunikation bei Aldi Belgien. Die Kunden sollten so schneller und einfacher zur digitalen Ausgabe des Prospekts gelangen können. Man habe dafür ein möglichst viel verkauftes und überall verwendetes Produkt im eigenen Sortiment gesucht, so Henderick - und das sei eben Milch. Jeder vierte Liter Milch, der in Belgien verkauft wird, soll aus einem Aldi-Supermarkt stammen, 50 Millionen Packungen pro Jahr.

Wenn sich das Testprojekt als erfolgreich erweise, werde man QR-Codes aber vielleicht auch auf anderen Produkten platzieren, wie Marmelade, Schokolade oder Sojamilch. Hinter der Aktion stecken handfeste wirtschaftliche Interessen. Bekanntermaßen sind die Preise für alles seit der Corona-Pandemie und dem russischen Überfall auf die Ukraine stark gestiegen. Das gilt auch für Papier. Je nach Papierart handelt es sich um ein Verdoppelung oder sogar Verdreifachung der Einkaufspreise innerhalb eines Jahres. Das trifft alle Sektoren, die mit Papier oder Karton arbeiten. Zu spüren bekommen das gerade zum Beispiel auch die Eltern, die ihre Kinder für den anstehenden Schulbeginn ausstatten müssen. Aber auch Verlagshäuser spüren diese Preisexplosion schmerzlich.

Ein anderer Sektor, der massiv Papier verbraucht, ist der Handel, unter anderem für Werbung. Hier stechen natürlich vor allem auch die Supermärkte beziehungsweise Discounter im Allgemeinen heraus. Oft jede Woche landen ihre gedruckten Prospekte im heimischen Briefkasten. Hinzu kommen noch die Exemplare, die in den Geschäften selbst zur Mitnahme ausliegen. Und die Zahlen sind allein für das kleine Belgien schwindelerregend: 4,4 Millionen Prospekte für Aldi, drei Millionen für Delhaize, 1,8 Millionen für Lidl – pro Woche. Und es gibt ja noch zahlreiche weitere Ketten. Der größte belgische Prospektdrucker und -verteiler nennt eine jährliche Zahl von satten 2,2 Milliarden Prospekten.

Es liegt also auf der Hand, dass die Preisexplosion bei Papier den Handelsketten wehtut. Und auch die Zustellung und so weiter kosten natürlich Geld. Ganz zu schweigen davon, dass auch alle anderen Kosten gestiegen sind. Gleichzeitig sind die Prospekte ein für die Firmen unerlässliches Werbeinstrument: Laut Statistiken sollen 93 Prozent der Belgier Werbeprospekte lesen, 77 Prozent der Verbraucher täten das jede Woche. Mehr als jeder achte schreibt demnach seine Einkaufsliste auf Basis der zugeschickten Werbung.

Allerdings sind wir da im Schnitt doch offenbar noch etwas altmodisch. Denn trotz aller modernen Technik scheinen wir an den Papierprospekten zu hängen. Nur zehn Prozent der Leser der Papierausgabe erreiche man aktuell mit der digitalen Ausgabe, so etwa Aldi. Logisch, dass der Handel hier gerne Fortschritte sehen würde. Die QR-Kampagne sei ein erster Schritt, so die Aldi-Marketing-Direktorin. Die Papierprospekte würden auch sicher nicht verschwinden. Denn trotz aller Format- und Kostenvorteile erreiche man mit der digitalen Version ja nur Menschen, die bereits Kunden seien. Das Ziel bleibe aber, potenziell alle Menschen zu erreichen. Ähnlich äußern sich auch andere Supermarktketten. Also, auch wenn die Digitalisierung unseres Lebens unaufhaltsam voranschreitet: Wer weiterhin lieber seine Werbung auf Papier genießen will, der dürfte das – zumindest auf absehbare Zeit – auch weiter ohne Mehraufwand tun können.

Boris Schmidt

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