Samstagmorgen gegen drei Uhr wird der Höhepunkt der Perseiden-Sternschnuppen erwartet. Während das Wetter am Samstagmorgen und auch in den kommenden Tagen meist einen freien Blick in den Nachthimmel gewährt, gibt es einen anderen Störfaktor. Der Höhepunkt der verglühenden kosmischen Trümmerteile ist rund 24 Stunden nach Vollmond - und somit stört das Mondlicht das Spektakel.
Sternengucker können normalerweise etwa 30 bis 50 Meteore pro Stunde wahrnehmen. Durch den Mond wird man dieses Jahr aber nur einen Blick auf die hellsten Exemplare erhaschen können.
Das Auftreten der Perseiden ist aber nicht auf die Nacht von Freitag auf Samstag beschränkt, man kann auch in den Tagen davor und danach sein Glück versuchen - am besten bequem liegend mit entspanntem Blick nach oben in östliche Richtung.
Die Perseiden scheinen aus dem Sternbild Perseus zu kommen, doch sie sind eine Wolke von Trümmerteilchen des Kometen 109P/Swift-Tuttle, in die die Erde jedes Jahr auf ihrer Umlaufbahn um die Sonne eintaucht. Der Komet wurde am 19. Juli 1862 unabhängig voneinander von Lewis Swift und Horace Tuttle entdeckt und braucht für einen Umlauf um die Sonne rund 133 Jahre. Das nächste Mal dürfte der Komet von der Erde aus im Jahr 2126 sichtbar werden.
dpa/lo/km