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Mit Pillchen zur Bikinifigur: Diabetes-Medikament wird knapp

09.08.202211:45
Grünes Kreuz: Das Symbol der Apotheken (Illustrationsbild: Virginie Lefour/Belga)
Illustrationsbild: Virginie Lefour/Belga

Immer häufiger greifen Menschen, die abnehmen wollen, auf Medikamente zurück. Besonders nachgefragt ist ein Präparat, das eigentlich Diabetes-Kranken vorbehalten ist. Besagtes Medikament ist inzwischen nur noch schwer zu bekommen.

"Ich würde Ihnen ja gerne Ozempic zeigen, aber wir haben keins mehr. Nur noch diese Musterpackung", sagt Professorin Chantal Mathieu, Endokrinologin am Löwener Universitätskrankenhaus. Und wenn selbst einer solchen Klinik das Ozempic ausgegangen ist, dann will das schon etwas bedeuten.

Chantal Mathieu kümmert sich insbesondere um Diabetes-Patienten. Und genau für jene ist besagtes Ozempic eigentlich auch bestimmt. Das Medikament wird gewissermaßen zum Opfer seines Erfolgs, sagte Mathieu in der VRT. Ozempic sei nämlich ein sehr gutes Präparat. Es senke den Blutzucker von Diabetes-Kranken. Es sorge aber eben auch bei Menschen ohne Diabetes dafür, dass sie abnehmen - indem es auf das Hungergefühl einwirkt, aber auch direkt auf das Körpergewicht.

Es klingt also nach dem schnellsten und einfachsten Weg, ein paar Kilo abzunehmen. Etwas, das ja anscheinend für den einen oder die andere erst recht dann wichtig wird, wenn die Sonne scheint und etwas mehr Haut gezeigt wird. Das Idealbild einer möglichst vollendeten Bikinifigur soll es ja immer noch geben...

Die Nachfrage nach Ozempic ist offensichtlich in den letzten Wochen stark gestiegen. "Mit dem Resultat, dass es auch für diejenigen nicht mehr zur Verfügung steht, die es eigentlich brauchen", beklagte in der RTBF Régis Radermaker, der Generalsekretär der Diabetes-Liga. "Ozempic ist offensichtlich allzu oft Menschen verschrieben worden, die gar nicht unter Diabetes leiden und die einfach nur abnehmen wollen. Der aktuelle Engpass ist für unsere Patienten gerade jedenfalls nicht so toll", sagt Radermaker.

Deswegen ruft die Diabetes-Liga denn auch insbesondere die Hausärzte auf, das Mittel nicht mehr Patienten zu verschreiben, die nicht an Diabetes leiden. Es kommt hinzu: Ozempic ist im Moment noch gar nicht zugelassen als Mittel für bloße Gewichtsabnahme. Wer also mit Hilfe des Medikaments ein paar Kilos runterkriegen will, muss den vollen Preis bezahlen. Ein Grund mehr für die Diabetes-Liga, das Mittel eben denen vorzubehalten, für die es auch eigentlich zugelassen ist.

Dennoch reagiert der flämische Hausärzte-Verband Domus Medica nicht uneingeschränkt positiv auf den Appell der Diabetes-Liga. Es gebe zum Beispiel Menschen, die an Obesitas, also an Fettleibigkeit leiden, sagte in der VRT Stefan Teughels, der medizinische Direktor von Domus Medica. Es sei medizinisch erwiesen, dass Obesitas häufig zu Typ-2-Diabetes führe, mal abgesehen von all den anderen Gesundheitsrisiken, die damit verbunden sind. Für diese Menschen kann Ozempic durchaus hilfreich sein, so Teughels.

Abgesehen von dieser Ausnahme sei er aber natürlich mit der Diabetes-Liga durchaus einer Meinung. "Also, wenn eine Patientin in meine Praxis kommt, die mir sagt, dass sie ein paar Kilo abnehmen will, um in ihr Brautkleid zu passen - das soll's heutzutage ja geben - verschreibe ich das Medikament natürlich nicht", sagt Teughels. Denn in den meisten Fällen gibt es immer noch die eine, klassische Formel: Diät und Bewegung.

Novo Nordisk, der dänische Hersteller von Ozempic, dürfte natürlich nicht entgangen sein, dass sein Mittel inzwischen eine viel größere Zielgruppe erreicht, als ursprünglich vielleicht mal gedacht. Das Unternehmen versprach jedenfalls, dass die Lieferengpässe spätestens gegen Ende des Jahres behoben seien.

Roger Pint

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