Bereits zu Beginn des Jahres war deutlich geworden, dass sich auch die Belgier immer mehr Öfen zulegen. Mit weiterhin rekordverdächtig hohen Preisen vor allem für Gas infolge des russischen Überfalls auf die Ukraine suchten die Menschen nach budgetfreundlicheren Energieträgern, so De Tijd. Da alle anderen Energiequellen bereits viel teurer geworden seien, versuchten stets mehr Kunden noch jetzt, mitten im Hochsommer, ihre Holzvorräte zu füllen.
Allerdings ist das Holzangebot auf dem Markt recht knapp beziehungsweise die Preise auch steil am Steigen. Daran sind neben dem Krieg vor allem die hohen Transportkosten und Aufkäufer aus China schuld.
Wie De Tijd berichtet, könne etwa einer der größten belgischen Online-Anbieter für Feuerholz gerade noch etwa zehn Prozent der Bestellungen bedienen. Es müsse mit einem Reservierungssystem gearbeitet werden und es könnten nur noch feste Kunden berücksichtigt werden, heißt es. Die Nachfrage sei so groß, dass man zehn Mal so viel verkaufen könnte, wenn denn genug Ware da wäre.
Diese Entwicklungen seien auch für Holzpellets zu beobachten. Bereits im Einkauf habe sich der Preis mehr als verdoppelt, berichten die Händler.
Boris Schmidt