Das Tauziehen zwischen den sieben Partnern der Vivaldi-Koalition über die Reform des belgischen Rentensystems dauert bekanntermaßen schon eine Weile an. Erst in der Nacht zum Montag war das Kernkabinett nach erneuten zehnstündigen Verhandlungen auseinandergegangen.
Die Regierung mache bei jeder Zusammenkunft des Kernkabinetts große Schritte voraus, versicherte der Premier, das sei auch dieses Mal so gewesen. Bei der Pensionsreform gehe es um Menschen, ihre Karrieren und um die Zeit, in der sie in den Genuss ihrer Rente kämen. Es müsse also alles gut ausgearbeitet werden.
In dieser Hinsicht liege noch Arbeit vor der Regierung. Er habe aber keinen Zweifel daran, dass es auch in den nächsten Tagen vorwärts gehen werde.
Das Kernkabinett soll seine Verhandlungen am Dienstagabend fortsetzen. Dem Vernehmen nach ist der größte verbleibende Streitpunkt die Frage, wie lange jemand gearbeitet haben muss, um Anrecht auf eine Mindestrente zu haben.
Boris Schmidt