Dennoch sei bei den Diskussionen innerhalb der Föderalregierung eine "gute Dynamik" festzustellen, verlautete aus Regierungskreisen. Andere Quellen hingegen berichten über weiterhin sehr große Meinungsverschiedenheiten insbesondere zwischen den rechten und linken Flügeln der Vivaldi-Koalition, sprich zwischen den Liberalen Open VLD und MR und den flämischen Christdemokraten CD&V einerseits und den Sozialisten PS und Vooruit und den Grünen von Ecolo-Groen andererseits.
Auf eine gemeinsame Marschrichtung habe man sich bisher am ehesten bei der Wiedereinführung der Pensionsboni verständigen können. Das scheint aber ganz und gar nicht der Fall zu sein bei anderen großen Streitpunkten der geplanten Reform. Dazu gehören die Verringerung der Lohnkluft zwischen Männern und Frauen, die Altersteilzeit und das Anrecht auf eine Mindestrente.
Eine von Premierminister Alexander De Croo formulierte Kompromissnote hat ebenfalls keinen Durchbruch in die festgefahrenen Verhandlungen bringen können. Insbesondere die frankophonen Sozialisten PS, die ja unter anderem die zuständige Pensionsministerin Karine Lalieux stellen, finden sich darin nach eigener Aussage nicht ausreichend wieder.
Boris Schmidt
Ich frage mich immer, warum diese Sitzungen sonntags stattfinden?? 10 Stunden?