Die Menschen müssten die Möglichkeit bekommen, aus der Illegalität zu kommen und ihren Lebensunterhalt zu verdienen, so eine der Hauptforderungen.
Die Organisationen verweisen auf die zahlreichen offenen Stellen, die in Belgien nicht besetzt werden können. Die Menschen ohne Papiere würden hier gebraucht, so eines der Argumente.
Mit symbolischen Aktionen wollen die Organisationen auf ihr Anliegen aufmerksam machen. So helfen am Freitag in Brüssel Menschen ohne legale Aufenthaltspapiere in einer Grundschule. In Antwerpen packen sie in einem Pflegeheim mit an und in Brügge in einer Bar. Die Menschen werden gebraucht, sagt Riet Dhont von der Organisation "Freundschaft ohne Grenzen".
Nach Schätzungen leben etwa 150.000 Menschen illegal in Belgien.
In einer ersten Reaktion zeigte sich Asylstaatssekretär Sammy Mahdi von der Grundidee überzeugt. Allerdings müsse die Reihenfolge eingehalten werden: Zuerst müsse man sich für einen Job bewerben und dann nach Belgien kommen. Nicht umgekehrt. Andernfalls würden die Menschen ermutigt, illegal nach Belgien zu kommen, so Mahdi.
Kommende Woche (14. und 15. Juni) startet in Brüssel eine föderale Konferenz zum Thema "Integration auf dem Arbeitsmarkt".
vrt/belga/dop