Vor allem wallonische Städte und Gemeinden hätten keine Rücklagen mehr und anstehende Investitionen seien gefährdet. Das zwinge die Kommunen dazu, die Haushaltspläne der kommenden Jahre zu überarbeiten.
Dabei spielten verschiedene Faktoren eine Rolle: Alleine die angekündigten vier Indexanpassungen für die Löhne und Gehälter belasten die Gemeinden schwer. Für die Personalausgaben wird in Flandern mit einem Plus von 250 Millionen Euro gerechnet. In der Wallonie wird ein Plus von 195 Millionen erwartet.
Bei den Energiekosten geht so manche Gemeinde von einer Verdopplung und gar Verdreifachung der Rechnungen aus. In puncto Baukosten gab es schon im vergangenen Jahr Extrakosten von 25 Prozent. Auch die Schuldenlast der Gemeinden wird durch die angekündigte Anhebung der Leitzinsen steigen.
belga/dop