Angesichts der historisch hohen Energiepreise für Gas und Strom lässt die Föderalregierung die Creg bereits länger untersuchen, wie sogenannte Übergewinne an die Verbraucher zurückgegeben werden können. Das Hauptaugenmerk lag dabei bislang auf den Betreibern der Gaszentralen und Atomkraftwerke.
Es gebe aber auch noch andere Spieler auf dem Energiemarkt, die in Frage kämen, so die Creg, beispielsweise das Wasserkraftwerk von Coo und eben die Windparks auf der Nordsee.
Bei den Windparks gehe es konkret um die fünf jüngsten der vor der belgischen Küste gebauten Anlagen. Diese kämen in den Genuss sogenannter variabler Unterstützung. Die staatliche Unterstützung richtet sich dabei nach dem Marktpreis für Elektrizität. Liegt der unter den Produktionskosten, erhalten diese Windparks genug Unterstützung, um dennoch eine begrenzte Rendite zu erwirtschaften.
Durch die jetzigen Energiepreise sind die Gewinne aber viel höher als diese vereinbarte Rendite. Deswegen müssten die Windparks die darüber hinausgehenden Gewinne an den Staat zurückzahlen, so die Creg. Solche Rückzahlungen stünden allerdings bisher noch nicht im Königlichen Erlass. Die dazu notwendige Anpassung werde in den nächsten Monaten erfolgen.
Boris Schmidt
Endlich ist die Katze auch offiziell aus dem Sack.
Erneuerbare Energien sind keinesfalls „kostenlos“ wie manche Wind- und Sonnenanbeter wohl glauben machen wollen. Die Betriebe haben alle staatliche Garantien die einen Verlust verhindern, einen außergewöhnlichen Gewinn aber nicht besteuern.
Unser Strompreis hat nichts, aber gar nichts mit den Produktionskosten zu tun, weshalb alle Stromhersteller in Belgien im Moment ungewöhnlich hohe Gewinne einfahren können während mehr und mehr Haushalte ihre Energierechnungen nicht bezahlen können.
Sauber hinbekommen, diese Energiepolitik.