Demnach hat sich die Zahl der Haushalte, die Strom und Gas nach dem günstigeren Sozialtarif beziehen auf jetzt 880.000 verdoppelt.
Ein weiterer Grund ist das Galopptempo, mit dem die Energiepreise steigen. Weil der Staat die Differenz zwischen Sozialtarif und Normaltarif trägt, ist die Belastung für den föderalen Haushalt deutlich gestiegen.
Im Februar 2021 hatte die Föderalregierung beschlossen, den Sozialtarif allen zugänglich zu machen mit einem monatlichen Bruttoeinkommen von maximal 1.640 Euro. Nach Berechnungen der Energieaufsichtsbehörde Creg hat diese Maßnahme den Staat bis jetzt 865 Millionen Euro gekostet. Davon entfällt mit 600 Millionen Euro der Löwenanteil auf das erste Quartal 2022.
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