Es gibt keine wissenschaftliche Antwort. Bekannt ist aber, dass jemand, der nach einer Zeit der Arbeitslosigkeit einen neuen Job angeht, da eher nichts rausholt.
Das gilt besonders für Langzeitarbeitslose. Stijn Baert, Professor für Arbeitsökonomie an der Universität Gent, schreibt, dass zukünftige Arbeitgeber darin ein negatives Zeichen von geringerer Motivation sehen. Man geht davon aus, dass Langzeitarbeitslose auch im Betrieb weniger gut weiterzubilden sind.
Jobhopper verdienen mehr
Ziemlich schnell und oft von Arbeitgeber zu Arbeitgeber zu hüpfen wird als positiver gesehen. Wer den Job wechselt, wird selten weniger verdienen wollen. Eine jüngere deutsche Studie kommt zu dem Ergebnis, dass so ein Sprung elf Prozent mehr Lohn bringt.
Der Vorteil der Jobhopper ist, dass sie schneller ein soziales Netzwerk aufbauen und sich auch eine breitere Palette an Kompetenzen angeeignet haben.
Zufriedenheit im Job
Die Zufriedenheit im Job spielt auch eine nicht unwesentliche Rolle. Laut Baert sinkt die Zufriedenheit mit dem Job im Schnitt, wenn jemand länger beim selben Chef bleibt. Das hätte eine ganze Reihe an Studien gezeigt.
Der Professor spricht aber von einem "Flitterwocheneffekt", wenn man sich einen neuen Chef aussucht. Das habe auch mit den neuen Kontakten zu neuen Mitarbeitern zu tun. Oft folge dann ein "Hangover-Effekt" - eine Art Kater - bei dem das Glücksgefühl wieder sinkt, weil zum Beispiel eine Reihe an Erwartungen nicht erfüllt wurden.
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