Wer sich unter Alkoholeinfluss ans Steuer setzt und dabei von der Polizei erwischt wird, für den gibt es ab heute eine neue Art der Bestrafung.
Der zuständige Richter kann den Alkoholsünder dazu verpflichten, ein so genanntes Alkoholschloss in sein Fahrzeug einbauen zu lassen. Belgien gehört damit zu den ersten Ländern, die eine entsprechende gesetzliche Regelung einführen.
"Bevor der Fahrer den Motor startet, bläst er ins Alkoholschloss, wartet einige Sekunden und sieht dann das Resultat. Ist es negativ, kann er den Wagen starten, ist es positiv, dann sorgt das Schloss dafür, dass der Wagen nicht anspringt", erklärt Benoît Godard, Sprecher des belgischen Instituts für Verkehrssicherheit.
Bisher war es so, dass ein Promillesünder vom Gericht entweder eine Geldstrafe aufgebrummt bekam, oder - wenn er all zu tief ins Glas geschaut hatte - ihm der Führerschein für eine Zeit entzogen wurde. Durch das Alkoholschloss kann der Bestrafte sein Aut weiter benutzen, allerdings nur in nüchternem Zustand.

Doppelter Vorteil
"Der Vorteil des Alkoholschlosses besteht erstens darin, dass der Bestrafte seinen Führerschein behalten kann und folglich seinen Wagen weiter benutzen darf, was aus beruflicher Sicht mitunter sehr wichtig ist."
"Zweiter Vorteil: Sollte er sich erneut alkoholisiert ans Steuer setzen, wird ihm das Fahren unmöglich gemacht, weil das Auto nicht anspringt, während viele Bestrafte, denen der Führerschein entzogen wurde, sich gelegentlich trotzdem wieder ans Steuer setzen, noch bevor sie den Führerschein zurück haben", sagt Benoît Godard vom Verkehrssicherheitsinstitut.
Natürlich muss man sich fragen, inwieweit ein solches Gerät tatsächlich seinen Zweck erfüllt. So kann man sich zum Beispiel vorstellen, dass ein angetrunkener Fahrer einen Mitfahrer, der nüchtern ist, in das Gerät blasen lässt und somit starten kann.
Ziel: Rückfallquote senken
Bei den Verkehrsverantwortlichen hält man das jedoch aus zwei Gründen für eher unwahrscheinlich. Erstens könnte sich in diesem Fall doch der ans Steuer setzen, der nicht getrunken hat. Zweites Argument: Wer würde schon die Verantwortung für einen solchen Betrug auf sich nehmen, wenn er weiß, dass der alkoholisierte Fahrer eigentlich nicht mehr in der Lage ist, seinen Wagen sicher zu steuern?
Es ist fraglich, ob man so viel Vernunft in jedem Fall voraussetzen darf - Tatsache ist aber, dass in Ländern, in denen das Alkoholschloss bereits Verwendung findet (in den USA etwa sind 65.000 Autos inzwischen damit ausgestattet), die Rückfallquote zwischen 40 und 95 Prozent zurückgegangen ist.
Je nach Ausführung kostet das Gerät 1000 bis 2000 Euro, die natürlich zu Lasten des bestraften Fahrers gehen. Falls er allerdings auch noch eine Geldbuße zu zahlen hat, wird diese um den Preis des Alkoholschlosses verringert.
ich finde das dieses system nicht viel bringen wird. es wäre besser ein schloss zu erfinden das der mensch in seinem körper hat.
ich habe vor 5 jahren meinen sohn verloren, er war beifahrer, der fahrer hatte 0.5 mg und bekommt nur eine strafe von 30 tagen führerscheinentzug dafür dass er ja nicht sooo viel getrunken hat und eigentlich noch ganz gut seine sinne beisammen hatte.
ich frage mich was soll das ganze hin und her mit alkohol am steuer da wo tief eingegriffen werden muss und soll wird nichts getan.
wo ist die justiz wo sind die strafmassnahmen? da waere es gut strenger und konsequenter zu sein auch als beispiel fur die naechsten die sich am steuer setzen und verantwortungsloss mit anderen menschenleben umgehen die sich betrinken und dann einfach drauf los so kann doch nichts erreicht werden
so nicht
liebe grüsse
krause renate