Sie fordern eine Stärkung der Kaufkraft, mehr Investitionen in den Öffentlichen Dienst sowie mehr Respekt für den sozialen Dialog und die Renten.
Die sozialistische Bahngewerkschaft hatte sich schon Anfang Mai dem Aufruf angeschlossen und eine Streikankündigung hinterlegt, ihre christlichen und liberalen Pendants wollten aber zunächst nicht mitziehen. Das hat sich inzwischen aber geändert: Die gewerkschaftliche Gemeinschaftsfront habe nun eine gemeinsame Streikankündigung hinterlegt, bestätigte Marianne Lerouge von der christlichen CSC-Transcom.
Der Personalmangel werde immer dramatischer. Im jetzigen Zustand schaffe man es kaum noch, die Grundversorgung aufrechtzuerhalten, so Lerouge weiter. Auch im Hinblick auf die Ankündigungen der Bahn und des föderalen Mobilitätsministers sei man zwar sehr froh, dass die SNCB in Netz und Material investiere, aber darüber dürfe man auch das menschliche Kapital der Bahn nicht vergessen.
Erst dieses Wochenende habe es beispielsweise keine Züge auf der Linie Mechelen-Puurs-Sint-Niklaas gegeben, weil nicht ausreichend Personal zur Verfügung gestanden hätte, beklagte die Bahngewerkschafterin. Stattdessen habe Schienenersatzverkehr per Bus stattfinden müssen.
Boris Schmidt