Das teilten die frankophone und die flämische christliche Angestelltengewerkschaft (CNE und ACV Plus) mit.
Grund für den Streik sind gescheiterte Gespräche für eine angepasste Personalpolitik. Das Problem beschäftigt Ryanair seit Jahren: Im Grunde geht es darum, dass die irische Billigfluglinie das belgische Arbeitsrecht nur unzureichend umsetzt. In der Praxis bedeutet das für die Angestellten zum Beispiel fehlerhafte Lohnabrechungen oder sogar ausfallende Gehaltszahlungen.
Bereits 2018 war den Mitarbeitern ein Personalchef nach belgischem Recht versprochen worden. Dieser nahm seine Arbeit bis dato nicht auf, so die Sozialpartner.
Der letzte gültige Tarifvertrag für das Kabinenpersonal ist im März ausgelaufen. Ryanair erwarte alleine für den Standort Charleroi einen Gewinn von einer Milliarde Euro und es gebe keinen Spielraum für eine Verbesserung der Kaufkraft der Mitarbeiter, kritisieren die Gewerkschaften.
belga/dop