Das Komitee R regt nicht nur eine bessere Zusammenarbeit zwischen Sûrete und SGRS an, sondern auch mit den Sicherheitsdiensten wie der Föderalen Polizei und dem Antiterrorstab OCAM. Die Untersuchung der Berichte der Geheimdienste über die islamistische Bewegung habe gezeigt, dass es einen Mangel an Absprache und Koordination gebe. Dadurch gebe es nicht nur keine gemeinsame Definition der Muslimbrüder, sondern auch keine gemeinsame Bedrohungsanalyse. Das werfe Fragen auf.
Die beiden Dienste sollten auch ihre Sensibilisierung der Verantwortlichen in Politik und Verwaltung intensivieren bezüglich möglicher Bedrohungen im Zusammenhang mit den Muslimbrüdern.
Das Komitee fordert auch die Erstellung eines Aktionsplans für das laufende Jahr. Darin soll unter anderem eine Strategie zur Überwachung der Bewegung formuliert werden. Aber auch die Listen mit Vereinen mit Verbindungen zu den Muslimbrüdern sowie mit deren Mitgliedern und Sympathisanten sollen aktualisiert werden.
Das Komitee R hat sich außerdem mit der Affäre Ihsane Haouach befasst. Die später zurückgetretene Regierungskommissarin war ja unter anderem wegen angeblicher Verbindungen zur Muslimbrüderschaft und wegen umstrittener Aussagen in die Schlagzeilen geraten. Das Komitee R empfiehlt deshalb, in Zukunft Kandidaten für bestimmte öffentliche Ämter vorab systematisch und gründlich zu durchleuchten.
Boris Schmidt
Die muslimische Brüderschaft muss nicht überwacht sondern des Landes verwiesen werden. Und zwar eine Person nach der anderen.
Ohne Kompromisse.
Denn darin liegt der Fehler.