Gut 3,5 Millionen Euro will die Wallonie für erste Hilfemaßnahmen für die Flüchtlinge aus der Ukraine zur Verfügung stellen.
Damit würde sich jeder Einwohner der Wallonie mit einem Euro an der Hilfe beteiligen, rechnete Wohnungsminister Christophe Collignon vor. Dieser Euro wird allerdings nicht extra von den Bürgern verlangt. Die Summe soll durch Umschichtungen bei Krediten der Region zusammenkommen.
Zurzeit könne die Wallonie Wohnraum für rund 8.000 Menschen zur Verfügung stellen. 7.000 dieser Plätze seien von der Bevölkerung spontan gemeldet worden, sagte Collignon.
Bislang können sich Flüchtlinge aus der Ukraine nur in Brüssel am ehemaligen Bordet-Krankenhaus registrieren lassen. Auf dem Heysel-Gelände wird bald eine neue Registrierungsstelle eröffnet.
Wie nach einer Registrierung der weitere Aufenthalt für die Ukraine-Flüchtlinge in Belgien aussehen soll, darüber wollen am Donnerstag die Regierungsvertreter beraten. Ziel soll es sein, die Hilfe landesweit einheitlich zu gestalten.
kwa/km