Das föderale Kernkabinett hatte beschlossen, 5.000 Maschinengewehre und 200 Panzerabwehrwaffen an die Ukraine zu liefern. Die 300 belgischen Soldaten sollen in Rumänien die schnelle Eingreiftruppe der Nato verstärken.
Het Nieuwsblad hatte gemeldet, dass das Verteidigungsministerium Probleme habe, die Waffen zügig an ihren Bestimmungsort zu bekommen, auch hätte die belgische Armee nicht genug Tanklastwagen, um der ukrainischen Armee den ebenfalls zugesagten Treibstoff zukommen zu lassen. Außerdem stünden für die Soldaten, die nach Rumänien sollen, nicht ausreichend gepanzerte Fahrzeuge zur Verfügung.
Aus dem Kabinett Dedonder heißt es hingegen, dass es eben etwas Zeit brauche, um das benötigte Material aus den verschiedenen Depots zusammenzuziehen. Aber alles werde wie benötigt bereit sein für den Transport.
Für Dienstagmorgen 8 Uhr hat Premierminister Alexander De Croo auch erneut das Kernkabinett einberufen. Gemeinsam mit dem Armeechef und dem Chef des militärischen Nachrichtendienstes soll über die Entwicklung der Lage in der Ukraine gesprochen werden. Der Verteidigungsausschuss der Kammer soll zudem am Mittwoch zusammenkommen.
Das föderale Zentrum für Cybersicherheit (CCB) hat derweil mitgeteilt, dass es vorläufig keine Hinweise auf zusätzliche russische Cyberangriffe auf Belgien habe, seitdem der Krieg in der Ukraine ausgebrochen sei.
Boris Schmidt
Das flämische Zentrum für Frieden sagt dazu:Waffenlieferungen sind grundfalsch und verlängern nur den Krieg. Ich als Privatmensch denke, dass die Ukraine auch mit mehr Waffen Russland unterlegen ist. Also lieber humanitäre Hilfe. Denn mehr Waffen bereichern nur unsere Rüstungsbetriebe.
Herr Zilles, so seh ich das auch.
Man muss sich einfach mal klar machen, wieviel deutsche und auch belgische Firmen Waffen exportiert hatten, haben und es noch immer tun.
Keine Waffenlieferungen in Risikogebiete.....;-)
Und der jeweilige Staat hat oder hatte oder segnet das ab.....
Irgendwann demnächst kommt wieder einer von den Scholzens...und wiederlegt das auf eine brilliante Art und Weise verdreht auf seine Sichtweise...
Was nützen Waffen wenn sie wie alles in Belgien zu spät kommen,die russische Kolonne die auf die Ukraine zu rollt,da nützen unsere Waffen nichts mehr.Alle wurden gewarnt, aber dieses Hikak in Europa lässt keine Hilfe zu.Diese armen Menschen tun mir leid.vor vielen Jahren habe ich in einem Tagebuch gelesen:du wolltest deine Blümlein begießen,da lags schon verwelkt dir zu Füßen!Der Spruch war sicher für Europa gedacht.
Was wäre denn die Alternative zu Waffenlieferungen? Zusehen wie sich die Ukrainer abschlachten lassen?
Auch mir dreht sich der Magen, wenn man sieht, wie dieser Krieg (Konflikt ist ja wohl ein völlig abwegiger Begriff) die Rüstungsspirale antreibt.
Die aus verständlicher emotionaler Entrüstung getroffene Entscheidung der deutschen Regierung, den Rüstungshaushalt um ein Vielfaches zu erhöhen, ist zwar ein deutliches Zeichen nicht nur an den Psychopathen im Kreml, hilft aber weder jetzt der Ukraine in ihrem Bestreben, Putin die Stirn zu bieten, noch ist sie m.E. Zeichen für eine abgewägte neue Sicherheitspolitik.
Die Ukraine wurde von einem vogelfreien Despoten grundlos (!) überfallen und hat sich entschlossen, das Land und seine Freiheit zu verteidigen. Dies ist ihr Recht und müsste auch im Sinne Europas sein.
Was wäre die Alternative dazu, die Ukraine nicht nur durch Solidaritätsbekundungen sondern auch militärisch zu unterstützen?
(Ohne die militärische Hilfe, insbesondere der USA, hätte das Hitler-Regime nicht gestoppt werden können.)
Einen Diktator gewähren zu lassen und wenn ja, mit welchen Konsequenzen für Europa und die Welt?
Waffen,ja.Aber bitte schneller reagieren,das müsste schon vor zwei Wochen alles auf dem Weg sein.
Ja, Frau Manz, die militärische Hilfe - zumal von Deutschland - kommt zu spät und ja, Ralf, auch zusätzliche Waffen gleichen das militärische Ungleichgewicht zwischen Russland und der Ukraine nicht aus, werden den Krieg verlängern und Menschenleben kosten.
Hätte die Ukraine sich kampflos ergeben, hätte dies tausende Menschenleben gerettet. Aber zu welchem Preis? Zu einem Preis, den spätestens nach dem 2. Weltkrieg offensichtlich fast niemand mehr zu zahlen bereit ist.
Putin allein ist verantwortlich für diese Menschenleben. Er wird selbst dafür mit seinem Leben bezahlen oder irgendwann in Den Haag landen.
Es wird ihn - hoffentlich - auch in Russland selbst irgendjemand stoppen, bevor er auf den Roten Knopf drückt und die Welt verbrennt.
Der innere Zirkel Putins ist zwar korrumpiert, aber nicht alle dort emphatielose Psychopathen.
Besonders in D'land ist diese Thematik bemerkenswert:
-Ziemlich interessant, wie sich innerhalb einer Woche ein Haufen grüner Pazifisten im deutschen Bundestag zu NATO-Befürworter wandelten, und die selben Gesichter wollten die NATO jahrzehnte lang abschaffen.
-Waffenlieferungen an die Ukraine, denn Baerbocks 5.000 Helme waren anscheinend nicht ausreichend.
-Dann soll die Bundeswehr 100 Milliarden (!) mehr bekommen, und eine hohe Neuverschuldung wird in Kauf genommen.
Wir sollten das selbe machen wie in Sachen Syrien: humanitäre Hilfe und sonst nichts.