Der Premier wurde bei der Pressekonferenz von Außenministerin Sophie Wilmès und Verteidigungsministerin Ludivine Dedonder flankiert. Man dürfe nicht den Fehler machen und die Augen verschließen vor einem so aggressiven Verhalten gegenüber einem souveränen Land und damit der Gefährdung der Sicherheit und der Stabilität in ganz Europa. Das dürfe man nicht einfach so geschehen lassen. Es handele sich eindeutig um eine Aggression Russlands, stellte De Croo klar. Man müsse mit einen massiven Angriff der russischen Truppen in Richtung Kiews rechnen.
Neben Sanktionen gegen Russland und Unterstützung für die Ukraine bereite sich auch die Landesverteidigung auf das schlimmste Szenario vor. Belgien könne innerhalb kürzester Zeit Hunderte Soldaten mobilisieren, wenn Nato oder EU beschlössen, ihre Verteidigungskapazitäten zu verstärken, unterstrich Verteidigungsministerin Dedonder.
Außenministerin Wilmès rief erneut alle Belgier eindringlich dazu auf, die Ukraine so schnell wie möglich zu verlassen. Die Situation könne sich schnell verschlechtern und eine Evakuierung könne dann nicht garantiert werden.
Boris Schmidt