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Sexismus bleibt ein Problem - aber es bewegt sich auch was

21.02.202212:16
Staatssekretärin Sarah Schlitz (Archivbild: Hatim Kaghat/Belga)
Staatssekretärin Sarah Schlitz (Archivbild: Hatim Kaghat/Belga)

An belgischen Universitäten sind in den vergangenen Wochen und Monaten mehrere Fälle von sexistischen Übergriffen bekannt geworden. Die Fälle sind ein Zeichen dafür, dass sexuelle Gewalt in unterschiedlichen Formen immer noch ein Problem auch bei uns in Belgien ist.

Staatssekretärin für Geschlechtergleichstellung, Chancengleichheit und Diversität - so lautet der Titel, den Sarah Schlitz in der Regierung führt. Die Grünen-Politikerin von Ecolo kommt aus Lüttich, ist Enkelin von Henri Schlitz, der Anfang der 1990er Jahre mal Bürgermeister der Stadt war.

Die in letzter Zeit zugenommenen Fälle von sexuellen Belästigungen oder Übergriffen an Universitäten hat sie natürlich längst zur Kenntnis genommen. Natürlich verurteilt sie die Taten. Findet aber auch etwas Gutes daran, dass über die Fälle jetzt berichtet wird. Am Montagvormittag im Radio der RTBF sagte die Staatssekretärin: "Aus meiner Sicht sind diese Aussagen jetzt kein schlechtes Signal. Das zeigt vielmehr, dass sich etwas ändert. Man ist nicht mehr bereit, das zu akzeptieren, was früher als normal angesehen wurde."

Also ein gewisser Fortschritt gegenüber früher. Spätestens seit der MeeToo-Bewegung, die 2017 in den USA begonnen hatte, wird auch in Belgien mehr dafür getan, dass sich Opfer sexueller Übergriffe gegen die Täter wehren können. Eine Tatsache, die auch Sarah Schlitz festgestellt hat.

Kompetenzmangel

Nach den jetzt bekannt gewordenen Fällen an den Universitäten in Belgien hat sie diese Universitäten besucht, um zu schauen, wie die Lage vor Ort aussieht. "Ich habe sehen können, dass wir uns nicht im Nirgendwo befinden", sagt sie. "Es gibt bereits Initiativen, aber sicherlich nicht genug. Außerdem sind sie nicht gut genug bekannt."

Nicht genug bekannt - und nicht unabhängig genug. An den Universitäten würden die Meldestellen für sexuelle Übergriffe oft von Mitarbeitern der Unis selbst besetzt, manchmal sind es einfach nur andere Studierende. Das sei wenig vertrauenserweckend für die Opfer. Kompetenzmangel sei eine Sorge. Eine andere Sorge sei der fehlende Glaube daran, von diesen Stellen genügend geschützt zu werden, sagt Schlitz. Eine Meldung bei diesen Stellen könnte nämlich auch die Karriere an der Universität aufs Spiel setzen, so die Furcht der Opfer.

Problematische Machtverhältnisse

Die Machtverhältnisse an den Universitäten seien grundsätzlich ein Problem und gar Nährboden für sexuell motivierte Übergriffe. Studierende, die in ihrem Weiterkommen abhängig sind von guten Noten und Förderungen durch einzelne Lehrkräfte - die Unabhängigkeit der Meldestellen für Übergriffe herzustellen sei auch unter diesem Gesichtspunkt eine Notwendigkeit.

Zudem fordert die Staatssekretärin die Universitäten auf, ihre unterschiedlichen Erfahrungen im Kampf gegen sexuelle Gewalt untereinander auszutauschen und gegenseitig voneinander zu lernen. Um das anzustoßen, habe sie die Rektoren aller Universitäten in Belgien zu einem Treffen eingeladen, sagt Schmitz. Konkretes Ziel des Treffens soll es sein, dass die Rektoren ein System finden, wie sie sich untereinander über gut funktionierende Praktiken an ihren Unis austauschen können.

Grundsätzlich sei das Thema Sexismus und sexuell motivierte Übergriffe weiter aktuell in der Gesellschaft. Der Kampf dagegen sei aufgenommen. Erste Erfolge seien zu sehen, sagte die Staatssekretärin. Wobei sie auch daran erinnerte, dass es mit Meldestellen und Bewusstseinswandel allein nicht getan sei. Nicht nur die häufig weiblichen Opfer müssten handeln, sondern auch die Männer, die von dem Gedanken der Gleichberechtigung der Geschlechter überzeugt seien. "Wir brauchen Männer", sagt Schlitz, "die sich an die Seite der Opfer stellen, um Sexismus anzuprangern. Das ist notwendig, wenn wir Gleichberechtigung erreichen wollen".

Kay Wagner

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