Kräftige Windböen mit Geschwindigkeiten bis zu 100 Stundenkilometern - das heißt Warnstufe Gelb. Das kann nach Vorhersage der Wetterexperten noch bis Montagabend überall in Belgien passieren. Erst nach 21 Uhr soll sich die Lage wieder beruhigt haben. Ab dann soll wieder Normalstufe Grün gelten.
Am stärksten wütete Sturm Franklin Sonntagnacht an der Küste. Am Flughafen von Ostende wurde die Spitzengeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern gemessen. Für die Küstenregion sowie die für die meisten westlichen Provinzen des Landes galt Warnstufe Orange.
Überall in Belgien machte sich der Sturm in der Nacht lautstark bemerkbar. Dazu regnete es manchmal kräftig. Schwere Schäden richtete Sturm Franklin - nach einer ersten Zwischenbilanz - aber wohl nicht an. Menschen kamen nicht zu Schaden.
In der Provinz Limburg gab es einen größeren Stromausfall. In verschiedenen Gemeinden saßen Haushalte rund eine halbe Stunde ohne Strom da. Im Hennegau mussten die Feuerwehrleute rund 30 Mal ausrücken. In der Provinz Lüttich zählten die Feuerwehren 50 Einsätze. Meist handelte es sich um umgestürzte Bäume und herabgefallene Äste. In der Gemeinde Wanze ist das Dach eines Wohnhauses komplett weggeflogen.
Im Bahnverkehr kam es zu Beeinträchtigungen, die Züge durften in Sturmnähe maximal mit Tempo 80 fahren. Da das KMI für die Küste ab Montagmittag wieder Code Orange ausgegeben hat, gilt diese Geschwindigkeitsbegrenzung dort auch am Montag. Deshalb muss im Zugverkehr erneut mit Verzögerungen gerechnet werden. Der Warnhinweis gilt zunächst bis 17 Uhr, kann aber je nach Wetterlage angepasst werden.
belga/kmi//kw/sh