3 Kommentare

  1. "Minister hofft auf modernen Islam" Diese Hoffnung wird von Vielen geteilt. Tatsächlich ist diese Exekutive alles andere als repräsentativ für die muslimische Glaubensgemeinschaft in unserem Land. Der moderne Islam sollte dann aber auch von der Politik unterstützt werden. Eine Nagelprobe wird auf jeden Fall die baldige Entscheidung der Region Brüssel-Hauptstadt über das Verbot des betäubungslosen Schächtens sein. Die wallonische und die flämische Region haben das bereits parteiübergreifend beschlossen und der EuGH hat die Entscheidungen nach Einsprüchen gut geheissen. Gespannt sein darf man allerdings auf das Verhalten von ECOLO und PS. Aus purem Klientelismus plädieren beide Parteien in Bxls zzt. noch für den status quo. Damit wäre aber weder dem modernen Islam und am Allerwenigsten dem Tierschutz gedient, zumal inzwischen sogar die Mehrheit der Brüsseler Muslime das betäubungslose Schächten ablehnt.

  2. Diesen modernen belgischen Islam gibt es nicht. Das ist Wunschdenken.

    Der Islam in Belgien ist die Religion von Einwanderern aus sehr verschiedenen Ländern.Und deshalb gibt es große Unterschiede zwischen den Moslems.Die Idee, diese sehr unterschiedlichen Moslems in einer Organisation zusammen zu führen, konnte nicht funktionieren.Ist als würde man versuchen, Feuer und Wasser zu mischen.

    Der Staat sollte besser mit jeder Moschee einen Vertrag abschließen und genaue Modalitäten festlegen. So kann man auch besser die gemäßigten unterstützen.

  3. Ziemlich naiv, auf einen "modernen Islam", generell auf "moderne Religionen" zu hoffen! Staat und jede Religion sind zu strikt trennen, religiös motivierte Gesetzesbrecher entsprechend zu sanktionieren. Religionsgemeinschaften können sich zum Beispiel als VoG/ ASBL/ VZW organisieren.

    Sehr gute Idee: nicht weiter Steuergelder für Organisationen ausgeben, die jegliche Legitimität verloren haben. Bitte Herr Van Quickenborne, ohne wenn und aber: machen!