Die vorliegenden Zahlen reichen bis Mitte Dezember letzten Jahres. Dass es trotz der historisch hohen Preise noch nicht zu größeren Problemen gekommen ist, führt die Febeg vor allem auf eine Anzahl korrigierender Faktoren zurück.
Sehr viele Kunden hätten noch vor dem Beginn der Preisexplosionen feste Verträge abgeschlossen. Bis zum Ende ihrer jeweiligen Verträge seien sie also noch vor den schlimmsten finanziellen Folgen geschützt. Ein weiterer Faktor ist, dass jeder fünfte Haushalt Anspruch auf den besonders günstigen Sozialtarif hat. Diese Vorteilsregelung für Menschen mit geringem Einkommen war von der Föderalregierung ja verlängert worden.
Wenn aber mehr Kunden ihre Verträge erneuern müssten, rechne man durchaus mit einem Anstieg der Bezahlschwierigkeiten. Das könne zu einer "strukturellen" Bedrohung für die finanzielle Gesundheit der Energielieferanten werden, warnt die Febeg.
Deswegen fordert der Verband, dass die Risiken fair und ehrlich zwischen den verschiedenen Akteuren des Sektors verteilt werden. Also dass nicht mehr wie bisher allein die Lieferanten das Risiko tragen sollen, sondern auch Netzbetreiber und der Staat einen Teil der Last auf sich nehmen sollen.
Boris Schmidt
Habe auch keine Lust mehr die Stromrechnung zu bezahlen....wenn man hört wie die Gewinne dort explodieren...